BVB: Barrios nach China?

Mohamed Zidan war der lachende Dritte am letzten Tag des Wintertransfermarkts. Weil sich Lucas Barrios nicht mit dem Wechsel zum FC Fulham anfreunden konnte, durfte der Ägypter Borussia Dortmund in Richtung Mainz 05 verlassen, wo er in seinen bisherigen drei Spielen drei Mal traf. Barrios hingegen bleibt wie in der Hinrunde zumeist der ungeliebte Platz auf der Bank, Topstürmer Robert Lewandowski ist kaum zu verdrängen.

Insofern ist es wahrscheinlich, dass der Paraguayer mit argentinischen Wurzeln den amtierenden Meister im kommenden Sommer verlässt. Der Wechsel, den die ‚Bild‘ am heutigen Freitag ins Spiel bringt, wäre eine Sensation. Demnach soll Barrios kurz vor der Einigung mit Guangzhou Evergrande stehen. Manager Michael Zorc wollte die Meldung gegenüber dem Boulevardblatt nicht kommentieren. Zehn Millionen Euro Ablöse sind demnach im Gespräch.

Der Name des chinesischen Meisters kursiert seit einigen Monaten in der Gerüchteküche. Bis in den Winter soll sich der Klub mit einer Verpflichtung von Chelseas alterndem Weltstar Didier Drogba beschäftigt haben. Und auch die Meldung um das Interesse an Barrios ist nicht neu. Neben dem Angreifer habe Guangzhou auch Gonzalo Castro und Stefan Kießling vom Bundesligakonkurrenzten Bayer Leverkusen sowie Bryan Ruiz vom FC Fulham im Visier, hieß es vor wenigen Tagen in chinesichen Medien. Der Klub habe 30 Millionen Euro zur Verfügung, um einen der Umworbenen zu verpflichten.

Dass Barrios mit 27 Jahren in die sportliche Bedeutungslosigkeit des Reichs der Mitte wechselt, erscheint dennoch wenig wahrscheinlich. Vor und während des Transfermarkts kursierten immer wieder Gerüchte, wonach der sonst so treffsichere Stürmer in der spanischen Primera División und der englischen Premier League hohes Ansehen genießt. Entsprechende, sportlich deutlich attraktivere Angebote im kommenden Sommer dürften sicher sein.