Isak-Zoff eskaliert: Newcastle reagiert
Der Transferstreit zwischen Alexander Isak und Newcastle United geht in die nächste Runde. Beide Parteien veröffentlichen Stellungnahmen.

138 Millionen Euro hat der FC Liverpool für Alexander Isak (25) geboten. Zu wenig in den Augen der Newcastle-Bosse, die 170 Millionen Euro fordern. Das wiederum will Liverpool nicht zahlen – gibt es in den kommenden Tagen keine Einigung, werden sich die Reds umorientieren.
Isak, der kein Spiel mehr für Newcastle bestreiten will und seit Wochen nicht mehr am Trainings- und Spielbetrieb teilnimmt, äußert jetzt seinen Unmut. „Wenn Versprechen gebrochen werden und das Vertrauen verloren geht, kann die Beziehung nicht weiterbestehen“, leitet der schwedische Torjäger auf Instagram ein.
„Veränderung im besten Interesse aller“
„Tatsache“, so Isak, sei, „dass Versprechen gemacht wurden und der Verein meine Position seit langem kennt. Jetzt so zu tun, als würden diese Probleme erst jetzt auftauchen, ist irreführend.“
Weiter führt Isak aus: „Ich habe lange geschwiegen, während andere sich geäußert haben. Dieses Schweigen hat es anderen ermöglicht, ihre eigene Version der Ereignisse zu verbreiten, obwohl sie wissen, dass diese nicht den Tatsachen entspricht, die hinter verschlossenen Türen besprochen und vereinbart wurden.“
Isak, vertraglich bis 2028 gebunden, lässt durchblicken, dass er weiterhin einen Wechsel will: „Wenn Versprechen gebrochen werden und das Vertrauen verloren geht, kann die Beziehung nicht weiterbestehen. Das ist für mich derzeit der Stand der Dinge – und deshalb ist eine Veränderung im besten Interesse aller, nicht nur in meinem eigenen.“
Newcastle öffnet die Tür
Bei Newcastle reagiert man unterdessen „enttäuscht, heute Abend auf einen Social-Media-Beitrag von Alexander Isak aufmerksam gemacht worden zu sein.“ Der Verein erklärt: „Wir stellen klar, dass Alex weiterhin unter Vertrag steht und dass kein Vereinsvertreter jemals eine Zusage gemacht hat, dass Alex Newcastle United in diesem Sommer verlassen kann.“
Man müsse „bei allen Entscheidungen stets die Interessen von Newcastle United, der Mannschaft und unseren Fans berücksichtigen, und wir haben deutlich gemacht, dass die Bedingungen für einen Verkauf in diesem Sommer nicht gegeben sind.“ Deshalb, erläutern die Magpies, gehe man „nicht davon aus, dass diese Bedingungen erfüllt werden.“
Die Tür für Isak, sich wieder in die Mannschaft zu integrieren, sei derweil keinesfalls geschlossen: „Alex bleibt Teil unserer Familie und wird willkommen sein, wenn er bereit ist, zu seinen Teamkollegen zurückzukehren.“ Wie Isak auf das Friedensangebot reagiert, bleibt abzuwarten und wird sich womöglich erst nach Transferschluss zeigen.
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