United-Verkauf: Welche Rolle spielt Beckham?
Der milliardenschwere Verkauf des FC Chelsea hat in England eine wahre Goldgräber-Stimmung ausgelöst. Mit dem FC Liverpool und Manchester United stehen gleich zwei Traditionsklubs zum Verkauf. United-Legende David Beckham will seinen Hut in den Ring werfen.

In einem Interview im Mai blickte David Beckham mit Sorge auf sein Manchester United und war sich sicher, dass es „Veränderungen geben wird und Veränderungen passieren werden. Es gibt nicht viele Mannschaften, die das durchgemacht haben, was sie in den vergangenen Jahren durchgemacht haben, und die immer noch ihr Stadion ausfüllen. Es wird Veränderungen geben.“
Für Veränderungen will Beckham nun offenbar selbst sorgen. Wie die renommierte ‚Financial Times‘ berichtet, könnte die United-Legende im geplanten Verkauf des Klubs durch die Glazer-Familie eine zentrale Rolle spielen. Demnach ist der 47-Jährige „offen für Gespräche“.
Neun Milliarden Euro für United
Als Verkaufspreis stehen aktuell atemberaubende neun Milliarden Euro im Raum. Eine Summe, die der frühere Flanken-König selbstredend nicht alleine aufbringen kann. Im Hintergrund soll aber ein milliardenschweres Investment-Konsortium an der Idee arbeiten, mit Beckham als Gallionsfigur und Publikumsliebling an der Spitze, die Red Devils zu übernehmen.
Wer genau zu der Gruppe gehört, ist nicht bekannt. Es soll allerdings in der Vergangenheit immer wieder zu Treffen der Investoren mit Beckham gekommen sein. Konkurrenz kommt allerdings von keinem geringeren als dem gemeinhin als reichsten Engländer bekannten Jim Ratcliffe.
Macht United-Fan Ratcliffe ernst?
Der Ineos-Chef, der bereits bei der Übernahme des FC Chelsea sowie dem Poker um den FC Liverpool als möglicher Interessent genannt wurde, wird auch nun wieder mit dem Verkauf in Verbindung gebracht. Dieses Mal könnte das Interesse deutlich begründeter sein, der Milliardär gilt als glühender United-Fan.
Als weitere potenzielle Mitbieter werden das US-amerikanische Sport- und Unterhaltungsunternehmen Harris Blitzer sowie das Red Knights Konsortium um Jim O‘Neill genannt, die beide noch im Jahr 2010 mit einer Übernahme scheiterten. Neu im Bunde ist zudem der Spanier Amancio Ortega, dem unter anderem die Modekette Zara gehört und der laut ‚Forbes‘ der 19. reichste Mensch der Welt ist.
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