Anzhi plant weitere Millioneninvestitionen
Samuel Eto'o war eines der heißesten Themen des Transfermarkts im Sommer. Der Kameruner wechselte überraschend von Inter Mailand zu Anzhi Makhachkala. Er wird nicht der letzte Weltstar gewesen sein, kündigt Interims-Spielertrainer Roberto Carlos in der russischen Presse an.

Die Fußballwelt blickt entgeistert Richtung Osten. In der Republik Dagestan schickt sich Anzhi Makhachkala mit hohen Investitionen an, den europäischen Fußball aufzumischen. In diesem Sommer holten die Russen mit Samuel Eto'o ihren bisher namhaftesten Neuzugang. 27 Millionen Euro flossen dafür auf die Konten von Inter Mailand. Das Vermögen des Klubbesitzers Suleiman Kerimow macht es möglich.
Der Kameruner soll nicht der letzte Streich der Kaukasier sein. „Wir wollen im kommenden Jahr noch ein, zwei Stars unter Vertrag nehmen“, zitieren russische Medien Roberto Carlos, der seit Gadzhi Gadzhievs Rücktritt als Spielertrainer in der Verantwortung steht. Ziel sei es, über kurz oder lang mit Spitzenteams wie Real Madrid oder Manchester United mithalten zu können.
Entsprechend wandert der Name Anzhi Makhachkala seit Monaten durch die Gazetten. Zuletzt standen die englischen Superstars Paul Lampard und Steven Gerrard im Mittelpunkt des Interesses. Auch Spieler wie Dani Alves und der Gladbacher Marco Reus waren schon ein Thema. Früchte hat die Einkaufswut der Russen selten getragen, die Millionengehälter bei Anzhi scheinen den sportlichen Abstieg in die russische Premjer Liga noch nicht zu rechtfertigen.
Eto'o ist der erste Weltstar in der Blüte seiner Karriere, der dem Werben erliegt. Daneben wechselten mit Yuri Zhirkov (FC Chelsea), Balázs Dzsudzsák (PSV Eindhoven) oder Mbark Boussoufa (RSV Anderlecht) zwar Spieler von internationalem Format nach Makhachkala, zur erträumten Weltelite gehören diese jedoch ebenso wenig wie die Altstars Roberto Carlos und der aktuell umworbene Marco Materazzi. Noch muss sich Anzhi im europäischen Vergleich hinten anstellen, bald könnte eines der besten Teams der Welt aus Russland kommen. Die Millionen des Klubbesitzers Suleiman Kerimow machen es möglich.
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