Top-Artikel FT-Kurve

Neuer Sechser: Drei Kandidaten für Werder

Frank Baumann fahndet auf der Zielgeraden des Transfermarkts noch nach einem neuen Sechser. Ein großes Budget steht dem Sportdirektor des SV Werder dabei nicht zur Verfügung. Das macht die Suche nicht unkompliziert.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Gesucht wird ein Backup für Philipp Bargfrede Maxppp

Beim SV Werder Bremen muss man darauf hoffen, dass sich in den verbliebenen August-Tagen noch eine Tür öffnet. „Wir haben immer gesagt, dass wir den Markt sondieren. Wenn sich etwas Sinnvolles ergibt, machen wir noch etwas“, gibt Frank Baumann die Marschroute vor. Gesucht wird ein Backup respektive Konkurrent für Philipp Bargfrede – unabhängig davon, dass die Verletzung von Ole Käuper doch nicht so schwerwiegend ist wie befürchtet.

Unter der Anzeige geht's weiter

In Bremen spekuliert man dabei auf ein spezielles Szenario: Ein bei einem anderen Klub unzufriedener Spieler kommt bis Ende des Monats noch auf den Markt. FT hat den Blick schweifen lassen und drei Spieler gefunden, die ins ausgearbeitete Profil passen würden.

Sebastian Rode (Borussia Dortmund): Beim BVB wird es Rode schwer haben, auf halbwegs regelmäßige Einsatzzeiten zu kommen. Erstes Indiz war die Nichtberücksichtigung für die erste Pokalrunde gegen Fürth (1:0). Der 27-Jährige ist verfügbar, liegt aber in puncto Gehalt eigentlich eine Stufe über dem, was die Bremer zu zahlen bereit sind. Rein sportlich würde Rode hervorragend als Bargfrede-Ersatz taugen. Der dynamische Rechtsfuß ist giftig im Zweikampf und auch fußballerisch begabt genug, um im angedachten Offensivspiel von Florian Kohfeldt einen konstruktiven Beitrag zu leisten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Jan Kirchhoff (vereinslos): Zugegeben, die vergangenen zwei Jahre in der Karriere des ehemaligen Mainzers verliefen sehr unrund. Zuletzt bestritt der 1,95 Meter-Hüne ein halbjähriges und ziemlich glückloses Gastspiel bei den Bolton Wanderers in der zweiten englischen Liga. Doch Kirchhoff hat bereits über mehrere Jahre nachgewiesen, dass er die Klasse für die Bundesliga besitzt. Er wäre zudem als Innenverteidiger einsetzbar und würde sich wohl mit einem überschaubaren Gehalt zufriedengeben. Ihm müsste man allerdings etwas Zeit gewähren, damit er sich wieder an seine frühere Form heranarbeiten kann.

Riechedly Bazoer (VfL Wolfsburg): Beim VfL ist Bazoer im internen Mittelfeld-Ranking hinter Josuha Guilavogui, Maximilian Arnold oder Ignacio Camacho nur die Nummer vier. Seit einigen Wochen steht eine Leihe im Raum. Nun ist Werder nach eigenem Anspruch eigentlich nicht der Klub, der den Ausbilder für Wolfsburg spielen möchte. Voraussetzung wäre somit eine Kaufoption – womöglich gekoppelt an eine bestimmte Anzahl von Einsätzen. Fußballerisch bringt Bazoer viel mit. Sechs Länderspiele für die Niederlande kommen nicht von ungefähr. Seine stagnierende Karriere würde der 21-Jährige gerne wieder in Fahrt bringen. Warum nicht beim SV Werder?

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert