Olympiakos: Viel Geld für nichts

von Tom Dubey - Quelle: Sportime
2 min.
Sollten das neue Duo-Infernale bei Olympiakos bilden: James Rodriguez (l.) und Marcelo (r.) @Maxppp

Olympiakos Piräus hat im vergangenen Sommer große Namen nach Griechenland geholt. Nach einer enttäuschenden Hinrunde im rot-weißen Trikot könnte einer von ihnen die Hafenstadt bereits wieder verlassen.

James Rodríguez, Marcelo und Sime Vrsalko. Einige Sommerneuzugänge von Olympiakos Piräus lesen sich wie die Transfersimulation eines berühmten Fußball-Managerspiels. Auf den ersten Blick sollte man meinen, dass die Griechen ein regelrechtes Schnäppchen gemacht haben, schließlich kamen alle drei ablösefrei. Doch die Millionengehälter des neuen Star-Trios zahlen sich nicht von allein, ganz zu schweigen von sämtlichen Boni und Prämien. Olympiakos hat also kräftig investiert, um nach 21 Meisterschaften in den vergangenen 25 Jahren auch endlich international erfolgreich zu sein.

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Ein Satz mit X

Nach großen Träumen folgte das böse Erwachen. In der Liga steht man mit zwölf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Panathinaikos auf Rang vier und auch aus der Europa League schieden die Erythrolefki sang- und klanglos aus. Über die gesamte Gruppenphase hinweg konnte Olympiakos kein einziges Spiel gewinnen. Marcelo, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewann, sammelte magere 121 Einsatzminuten verteilt auf drei Partien. Auch Vrsaljko konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Der Kroate war häufig durch Verletzungen außer Gefecht gesetzt und wenn er dann mal zum Einsatz kam, waren seine Auftritte wenig überzeugend.

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Dann bleibt da noch James. Einst für 75 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt, strandete der Kolumbianer zuletzt beim katarischen Klub Al Rayyan. Im Sommer folgte der Wechsel zum griechischen Serienmeister. In acht Spielen für Olympiakos konnte James immerhin zwei Tore erzielen. Für einen Offensivspieler mit dem internationalem Ruf, den der Edeltechniker zweifelsohne genießt, ist das dennoch zu wenig.

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Marcelo schon wieder weg?

Besonders Marcelo sorgt bei den Verantwortlichen des Vereins für Ärger. In Madrid hatte der dribbelstarke Linksverteidiger zuletzt kaum gespielt und hat seit seiner Ankunft in der griechischen Hafenstadt mit Fitnessproblemen zu kämpfen. Doch der Brasilianer macht keinerlei Anstalten, etwas an seiner Situation zu ändern. Wie die vereinsnahe ‚Sportime‘ kürzlich berichtete, haben die Klubbosse den Eindruck, der 34-Jährige ruhe sich auf seinem üppigen Gehalt aus.

Mit einem Salär von 3,4 Millionen Euro pro Saison überragt Marcelo die Jahreseinkünfte seiner Mannschaftskollegen um Meilen. Solange der extrovertierte Linksfuß keine Leistung bringt, wirft Olympiakos also das Geld mehr oder weniger zum Fenster raus. Spekulationen über einen Abschied im Winter machten bereits die Runde. Neben Besiktas lecken sich dem Bericht zufolge zahlreiche Vereine aus der MLS die Finger nach dem Mann mit der berühmten Haarpracht.

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