Farke-Entlassung: Brachte ein Transfer-Streit das Fass zum Überlaufen?

von Tristan Bernert - Quelle: Sport Bild
1 min.
Gladbach @Maxppp

Zwischen Daniel Farke und Gladbach-Sportdirektor Roland Virkus passte es nicht mehr. Unter anderem sorgten Transfer-Themen offenbar für das Aus des Borussen-Trainers.

Seit dem vergangenen Freitag ist Daniel Farke offiziell nicht mehr Trainer von Borussia Mönchengladbach. Die Trennung der Fohlen von dem 46-Jährigen hatte sich über Wochen angebahnt und kam somit alles andere als überraschend. Wenngleich die Parteien Ende der vergangenen Wochen ergebnisoffen, so ist zu hören, in die Saisonanalyse gegangen waren.

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Doch die negativen Punkte wogen in Gladbach schon länger schwerer als die positiven. Das musste auch Sportdirektor Roland Virkus erkennen. Farke landete mit der Fohlenelf auf Platz zehn mit nur 43 Punkten – das schlechteste Saisonergebnis seit zwölf Jahren. Die Weiterentwicklung einzelner Spieler blieb größtenteils aus, eine klare Handschrift ließ Farkes Teams oft vermissen.

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Und auch hinter den Kulissen knirschte es laut der ‚Sport Bild‘. Das Fachblatt bezeichnet das Verhältnis zwischen Virkus und Farke als „zerrüttet“, der Trainer sei zudem „erschüttert“ gewesen über das Verhalten seiner Vorgesetzten. Offenbar brachten Transferthemen das Fass zum Überlaufen.

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Streit um Hack

Der ‚Sport Bild‘ zufolge wurde Robin Hack von Arminia Bielefeld zum Streitobjekt. Virkus habe den 24-jährigen Flügelspieler unbedingt verpflichten wollen, Farke – der in die Transferaktivitäten eingebunden war – wollte das fällige Geld lieber in einen Spieler investieren, von dem er eher glaubte, er habe Stammplatz-Potenzial. Virkus habe die Verhandlungen dennoch vorangetrieben, Farke irritiert reagiert.

Im Gegenzug kritisiere die Sportliche Leitung, dass Farke fast nur Spieler von Norwich City als Neuzugänge für die Borussia vorgeschlagen habe. Zwischen 2017 und 2021 stand der 46-Jährige beim englischen Zweitligisten unter Vertrag. Die ‚Sport Bild‘ bezeichnet diesen Transfer-Streit als „Gipfel der Unstimmigkeiten“. Man darf gespannt sein, inwieweit Farkes Nachfolger Gerardo Seoane in die Transferplanungen des Klubs eingebunden sein wird.

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