Borussia Dortmund reagiert mit Verspätung doch noch auf den Verkauf von Julian Weigl. Der deutsche Nationalspieler Emre Can schlägt seine Zelte beim BVB auf.
Der Wechsel von Emre Can zu Borussia Dortmund ist perfekt. Wie Schwarz-Gelb mitteilt, wird der 26-jährige Mittelfeldspieler zunächst gegen eine Gebühr von einer Million Euro von Juventus Turin ausgeliehen. Im Anschluss greift unter bestimmten Bedingungen eine Kaufpflicht sowie ein Vertrag bis 2024. Die Höhe der Klausel liegt nach Angaben von Juventus bei 25 Millionen Euro.
Sportdirektor Michael Zorc heißt den Neuzugang willkommen: „In Emre Can bekommen wir einen deutschen Nationalspieler, der systemübergreifend auf mehreren Positionen sowohl in der Abwehr als auch im zentralen Mittelfeld einsetzbar ist. Einen Spieler, der neben seiner Technik auch seine Physis einbringt und über einen ausgeprägten Siegeswillen verfügt.“
Über Leverkusen nach Liverpool
Für Can ist es eine Rückkehr in die Bundesliga nach fünfeinhalb Jahren im Ausland. 2014 war der bei Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern ausgebildete Mittelfeldspieler nach einer Saison bei Bayer Leverkusen zum FC Liverpool gewechselt.
An der Anfield Road etablierte sich Can als Stammspieler und führte das Team vereinzelt sogar als Kapitän aufs Feld. Als sein Vertrag nach vier Jahren bei den Reds auslief, entschied sich der robuste Rechtsfuß für einen Wechsel nach Turin.
Tischtuch zerschnitten
Auf eine vielversprechende Premierensaison folgte im Spätsommer die große Ernüchterung, als Can nicht für den Champions League-Kader des italienischen Serienmeisters gemeldet wurde. Das Tischtuch zwischen Klub und Spieler war damit zerschnitten.
Dem BVB dürfte Can derweil sehr gut zu Gesicht stehen. Der 1,86-Meter-Mann, der mit dem DFB-Team an der EM teilnehmen will, vereint eine starke Technik mit großer körperlicher Präsenz. Insbesondere letztere geht dem BVB im Mittelfeld mitunter ab. Dank seiner Flexibilität ist Can auch als Innenverteidiger einsetzbar.
Herzlich willkommen beim BVB, @emrecan_!Alle Infos zum Transfer: https://t.co/RdrGe4Hfwf pic.twitter.com/LtiQczFaBZ
— Borussia Dortmund (@BVB) January 31, 2020
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