München im Ausnahmezustand | United entgeht Blamage
Während in München das Finale dahoam vor der Tür steht, macht sich Manchester United um ein Haar in Asien lächerlich. Die FT-Presseschau am Samstag.

Ekstase
Wenn heute Abend (21 Uhr) Paris St. Germain auf Inter Mailand trifft, werden viele Fans des FC Bayern mit einem weinenden Auge auf das Finale der Champions League in der hauseigenen Allianz Arena schauen. Es sollte endlich die schmerzhafte Pleite gegen den FC Chelsea 2012 vergessen machen – doch Inter hatte im Viertelfinale etwas dagegen.
Und so ist München an diesem Wochenende nicht in Rot-Weiß, sondern in Schwarz-Blau gehüllt. Seit Tagen versetzen Fans aus Paris und Mailand die Stadt in einen Ausnahmezustand. Die Polizei schätzt das Spiel als Hochrisikospiel ein und ist in Alarmbereitschaft. Die ‚Bild‘ berichtet, dass mit rund 500 gewaltbereiten Fans aus Mailand und mindestens 150 aus Paris gerechnet wird. Über 2000 Polizisten sind im Einsatz – ganz München eint die Hoffnung, dass heute Abend der Fußball im Vordergrund steht.
Another one
„Nicht schon wieder.“ So oder so ähnlich dürfte der Gedankengang bei Rúben Amorim gestern gewesen sein, als er auf der Post-Season-Tour von Manchester United zur Pause mit 0:1 gegen Hong Kong, 153. der Weltrangliste, in Rückstand lag. Die Red Devils blamierten sich bei der Promotour um ein Haar bis auf die Knochen und können sich bei ihren Youngsters Chido Obi (17) und Ayden Heaven (18) bedanken, die das Spiel im zweiten Abschnitt noch drehten.
Ohnehin drohte der Trip zum Desaster zu werden, da die Spieler von ManUnited laut englischem ‚Express‘ wütend gewesen sein sollen, als sie von der Asienreise erfahren haben. Deshalb wurde der Flug kurzfristig und zeitnah im Anschluss an das verlorene Finale der Europa League gebucht, damit kein Spieler abspringen konnte. Durch die Promotour generieren die Red Devils laut der ‚BBC‘ garantiert zwölf Millionen Euro, zusätzlich erweitern sie ihre Marke auf dem asiatischen Markt.
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