10 Millionen Ablöse: Steigt der VfB in den Hinteregger-Poker ein?

Zuletzt wurde Martin Hinteregger von Red Bull Salzburg immer wieder mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht. Sportdirekor Christoph Freund machte aus dem Interesse an seinem Abwehrschützling keinen Hehl und bestätigte, dass das Angebot aus Deutschland von einem Verein kommt, der „aktuell in der zweiten Tabellenhälfte zu finden“ ist. Somit waren die ‚Fohlen‘ erst einmal aus dem Rennen.

Wie nun die ‚Bild‘ berichtet, soll der VfB Stuttgart ebenjener Interessent aus dem Nachbarland sein. Auch ein erstes Angebot für Hinteregger ist bereits in den Salzburger Büroräumen eingegangen. Dem österreichischen Tabellenführer scheint diese erste Interessensbekundung aber wenig imponiert zu haben. Denn wie die Boulevardzeitung weiter schreibt, habe der Konzernklub die Offerte abgelehnt, weil die geforderte Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro nicht geboten wurde.

Dass der VfB an neuen Verstärkungen für die Defensive basteln muss, liegt auf der Hand. Mit 37 Gegentoren stellen die Schwaben die Schießbude der Liga. Zwar gelang es dem wiedererstarkten Georg Niedermeier, der unter Ex-Trainer Alexander Zorniger keine Rolle spielte, der Abwehr etwas mehr Selbstvertrauen einzuimpfen, jedoch stünde der Schaltzentrale im Defensivverbund ein weiterer Verteidiger gut zu Gesicht.

Fakt ist, dass Sportdirektor Robin Dutt rund sechs bis acht Millionen Euro für etwaige Wintertransfers zur Verfügung stehen. Dass Hinteregger, der noch bis 2019 in Salzburg verankert ist, gerne in der Bundesliga spielen würde, ist bekannt. Da der VfB aber offenbar bereits Kevin Großkreutz für 2,6 Millionen von Galatasaray zurück in die Bundesliga holt, ist fraglich, ob Dutt noch genug Geld für Hinteregger zusammenkratzen kann.