Der Wechsel von Julian Nagelsmann auf die Trainerbank des FC Bayern ist nur noch Formsache. Fraglos findet er eine Ausnahme-Mannschaft vor – doch das Fehlen eines bestimmten Spielertyps könnte noch Thema werden.
„Joker“ nennt Julian Nagelsmann seine Außenbahnspieler, wenn er auf seine favorisierte Grundordnung mit drei Innenverteidigern setzt. Denn die „Joker“ sind sowohl vollwertige Mitglieder der Abwehr als auch im Angriff stets mit von der Partie.
Der Spanier Angeliño ist bei RB Leipzig so etwas wie der Prototyp eines extrem offensiven Außenverteidigers nach Nagelsmanns Geschmack: Schnell, lauffreudig, ballsicher, torgefährlich, positionstreu und defensiv mindestens solide.
Beim FC Bayern wird Nagelsmann mit Alphonso Davies einen vergleichbaren Spielertypen für die linke Seite vorfinden. Für die rechte Außenbahn fehlt jedoch das passende Personal im Münchner Kader.
Gelernte Innenverteidiger
Benjamin Pavard und Niklas Süle sind gelernte Innenverteidiger mit gemäßigtem Offensivgeist, Bouna Sarr erwies sich bislang als Bayern-untauglich. Derweil spielten alle drei unter Hansi Flick stets in einer klassischen Viererkette.
Es liegt auf der Hand, dass Nagelsmann auch für die rechte Seite gerne seinen favorisierten Spielertyp hätte. Dass keine großen Sprünge auf dem Markt mehr möglich sein werden, liegt aber auch daran, dass der neue Trainer selbst eine stattliche Ablöse kostet.
Vázquez würde passen
Eine Option gibt es aber dennoch: Spanischen Medienberichten zufolge haben die Bayern gute Karten auf die Verpflichtung von Lucas Vázquez. Da der Vertrag des 29-jährigen Spaniers bei Real Madrid ausläuft, ist der polyvalente Flügelspieler ablösefrei zu haben.
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