Wer folgt Argentinien ins WM-Finale? Titelverteidiger Frankreich geht als klarer Favorit in das zweite Halbfinale, Marokko ist wie schon in den Runden zuvor Außenseiter. Aber: Selten hat ein Team die Rolle des Underdogs so perfektioniert wie die Nordafrikaner.
Frankreich
Das sollte Mbappé und Co. eine Warnung sein, zumal die Franzosen im Laufe des Turniers nicht durchweg überzeugt haben. Nach dem harten Fight gegen England sind bei Les Bleus keine großen Überraschungen zu erwarten. Die Viererkette vor Nummer eins Hugo Lloris dürfte wieder aus Jules Koundé, Raphaël Varane, Dayot Upamecano und Theo Hernández bestehen.
Davor sind erneut Aurelien Tchouaméni und Adrien Rabiot auf der Sechs zu warten. Ousmane Dembélé rechts, Antoine Griezmann zentral, Kylian Mbappé links und Sturmkante Olivier Giroud an vorderster Front bilden voraussichtlich die Offensive, das Prunkstück der Équipe Tricolore.
Marokko
Marokko wird versuchen, auch diese Startruppe mit viel Herz in Schach zu halten – gegen die Franzosen dürfte die Null aber noch ein Stück schwieriger zu halten sein. Keeper Bono wird einen weiteren Sahnetag brauchen. Beim gegen Portugal angeschlagen ausgewechselten Kapitän Romain Saïss lebt die Hoffnung auf einen Startelfeinsatz, ebenso wie bei Nebenmann Nayef Aguerd. Ein Ausfall der beiden Stamm-Innenverteidiger würde äußerst schwer wiegen. Denn das Duo war maßgeblich mitverantwortlich, dass sich Marokko im ganzen Turnier bislang nur einen Gegentreffer fing.
Für den verletzten Bayern-Star Noussair Mazraoui steht die Zuschauerrolle hingegen fest. PSG-Star Achraf Hakimi spielt rechts, Yahia Attiyat Allah links. Auf den bislang richtig starken Sechser Sofyan Amrabat wird besonders viel Verantwortung lasten. Selim Amallah und Azzedine Ounahi bilden den offensiven Part des Mittelfelds. Nadelstiche sollen vor allem die brandgefährlichen Flügelstürmer Hakim Ziyech und Sofiane Boufal sowie Neuner Youssef En-Nesyri setzen.
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