Mehr Spielzeit: Anfield Road lockt ter Stegen

von Kevin Niekamp
2 min.
Marc-André ter Stegen ist in Barcelona die Nummer zwei @Maxppp

Beim FC Liverpool läuft nach der starken letzten Saison in dieser Spielzeit wenig zusammen. Vorne kann Mario Balotelli den abgwanderten Luis Suárez bislang nicht ersetzt, Daniel Sturridge fällt seit Monaten aus und zu allem Überfluss wird auch die lebende Legende Steven Gerrard den Verein bald verlassen. Als wäre das nicht schon genug, gibt es seit ein paar Wochen eine Torwartdiskussion beim LFC.

50 Gegentore waren am Ende der vergangenen Saison zu viel, um die erste Meisterschaft seit 1990 zu feiern. Der FC Liverpool wurde Vizemeister. Durch den Abgang von Luis Suárez war zunächst die Offensive die Problemzone bei den ‚Reds‘. 15 geschossene Tore nach zwölf Spielen in der Liga brachten Ende November 14 Punkte auf das Konto und bedeuteten den zwölften Platz. Die Krise hatte Einzug gehalten an der Anfield Road.

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Hinzu kamen schon 18 kassierte Treffer in diesem Zeitraum. Nur fünf Mannschaften in der Premier League hatten mehr Gegentore zu Buche stehen. Brendan Rodgers setzte den nicht immer fehlerfreien Simon Mingolet zwischenzeitlich auf die Bank und schenkte Brad Jones das Vertrauen. Wirklich besser wurde es dadurch aber nicht.

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Valdés sitzt lieber auf der Bank

Je näher der Januar und damit das Transferfenster rückte, umso zahlreicher wurden die Gerüchte um einen neuen Keeper. Lange hielt sich der Name Victor Valdés in den englischen Zeitungen, doch der Spanier entschied sich für den Erzrivalen Manchester United.

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Der ‚Sunday Express‘ bringt nun Marc-André ter Stegen ins Gespräch. Der 22-Jährige war erst zu Saisonbeginn von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona gewechselt, konnte sich dort aber gegen den starken Claudio Bravo nur bedingt durchsetzten. Ter Stegen kommt bislang ausschließlich in der Champions League und im Pokal zum Einsatz. Zehn Partien sind für den Anspruch des Ex-Gladbachers zu wenig. Zum Vergleich: Bravo hat doppelt so viele Spiele absolviert.

Transfersperre und kein Ersatz

Dass Barcelona den Deutschen nach nur einem halben Jahr ziehen lassen wird, ist dennoch äußert fraglich. Zumal die Katalanen durch die Transfersperre in naher Zukunft keinen Ersatz verpflichten könnten. Das Blatt spekuliert deshalb auf eine Leihe bis zum Saisonende. Doch auch hier ist das Risiko für ‚Barça‘ eigentlich zu hoch. Bei einer Verletzung von Bravo stünde mit Jordi Masip nur ein Keeper bereit, der bislang in der zweiten Liga gespielt hat.

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Das Gerücht erhält einzig durch ter Stegens jüngste Aussagen etwas Nahrung. „Im Moment hat der Trainer mich für den Pokal und die Champions League eingeplant, doch ich will auch in der Liga spielen, unabhängig davon, ob Bravo einen guten Job macht“. Um dies zu erreichen, muss er sich mit Leistungen empfehlen – zunächst nur im Pokal und in der Königsklasse.

Liverpool wird sich also nach weiteren Kandidaten umschauen müssen. Oder Balotelli und Co. müssen vorne wieder so viele Tore schießen, dass die hohe Anzahl der Gegentore die Ziele der ‚Reds‘ nicht zerstört.

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