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Rummenigge plaudert über Alaba, Lewandowski und eine SMS aus Madrid

von Matthias Rudolph
2 min.
David Alaba und Robert Lewandowski sorgen für Schlagzeilen @Maxppp

Die Gerüchte halten sich hartnäckig. Real Madrid scheint besessen von der Idee zu sein, David Alaba und Robert Lewandowski vom FC Bayern in die spanische Hauptstadt zu locken. Karl-Heinz Rummenigge wird es jetzt zu bunt. Der Bayern-Boss bringt Licht ins Dunkel.

Der Flirt zwischen Real Madrid und Robert Lewandowski läuft mittlerweile schon seit einigen Monaten. Zuletzt brodelte die Gerüchteküche kurzzeitig über, als Berater Cezary Kucharski ausplauderte: „Real Madrid ist vor einigen Wochen auf uns zugekommen, wir haben uns alles angehört. Es ist ein großer, spannender Verein. Wir haben den FC Bayern darüber informiert, dass wir Gespräche mit Madrid geführt haben.“

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Weiteres Öl ins Feuer goss Lewandowski selbst, der durchblicken ließ, dass ein Abenteuer in Spanien ihn durchaus reizen würde: „Ich bin seit sechs Jahren in Deutschland, ich habe hier alles gewonnen. Manchmal muss man darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, einen neuen Reiz auszuprobieren.“ Wie es aussieht, muss der polnische Torjäger seine Pläne aber noch mindestens zwei Jahre aufschieben. Denn erst ein Jahr vor Vertragsende dürfte der FC Bayern zu einem Verkauf bereit sein.

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Karl-Heinz Rummenigge stellt in der ‚Sport Bild‘ klar, wie der FC Bayern zu einem vorzeitigen Abschied eines seiner Superstars steht. „Wir haben die Tür zugemacht. Es wird kein Spieler den FC Bayern gegen unseren Willen verlassen. Wir haben ein sehr ordentliches Verhältnis zu Real wie zu Barça. Seit 2008 ist in Europa bekannt – es ging damals um Franck Ribéry –, dass wir keinen Spieler gegen unseren Willen verkaufen“, so die deutliche Botschaft in Richtung Madrid. Bezug nimmt der Vorstandsboss des Rekordmeisters ebenso auf die Gerüchte, Real wolle neben Lewandowski auch David Alaba aus seinem Vertrag herauskaufen.

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SMS aus Madrid?

Zuletzt hatten spanische Medien von einer ersten Offerte in Höhe von 50 Millionen Euro für den Österreicher berichtet. Vater George Alaba nutzte daraufhin die erstbeste Gelegenheit, um auf den Flirt einzugehen. Lewandowskis Berater lässt grüßen. Doch laut Rummenigge ist an den Spekulationen nichts dran. Demnach habe Real weder zu Lewandowski noch zu Alaba Kontakt aufgenommen.

Die ‚Sport Bild‘ schreibt: „Reals Generaldirektor José Ángel Sánchez habe ihm eine SMS geschickt. Inhalt: An der Geschichte mit Alaba sei überhaupt nichts dran, auch im Fall Lewandowski wäre Real nicht tätig. Real würde nie gegen den Willen von Bayern einen Spieler kontaktieren.“ Mehr gibt es aus Bayern-Sicht zu diesem Thema wohl nicht mehr zu sagen.

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FT-Meinung: Rummenigge ist gut beraten, den zunehmenden Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dass Real in Sachen Lewandowski noch gar keine Annäherung gewagt haben soll, überrascht dann aber doch. Schließlich wurde Berater Kucharski vor einigen Monaten in der Loge der ‚Königlichen‘ gesichtet und berichtete bekanntermaßen freiherzig von Gesprächen. Man darf gespannt sein, ob die aus Bayern-Sicht erwünschte Ruhe nun dauerhaft einkehrt. So recht dran glauben mag man nicht.

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