Mbappé, Neymar & Haaland: Warum Barça leer ausging

von Niklas Scheifers - Julian Hickel - Quelle: Mundo Deportivo
2 min.
Erling Haaland (v.) und Neymar im Champions League-Achtelfinale 2019/20 @Maxppp

Javier Bordas liefert interessante Eindrücke aus dem Innenleben des FC Barcelona. Nach Angaben des ehemaligen Vereinsfunktionärs hatten die Blaugrana drei der begehrtesten Fußballer der Welt an der Angel, konnten aus unterschiedlichen Gründen aber keinen Vollzug melden.

Dem FC Barcelona sind in der jüngeren Vereinshistorie drei absolute Topspieler auf dem Transfermarkt durch die Lappen gegangen. Dies enthüllt nun Ex-Vorstandsmitglied Javier Bordas im Interview mit der ‚Mundo Deportivo‘. Als ehemaliger Sportdirektor war der 59-Jährige lange eingebunden in die Transferaktivitäten des katalanischen Großklubs.

Unter der Anzeige geht's weiter

Vor drei Jahren war es Kylian Mbappé, der als 18-jähriges Stürmer-Juwel der AS Monaco Thema in Barcelona war. „Ich rief seinen Vater an und der sagte mir, dass er zu Barça gehen könnte, weil Neymar nicht mehr dort war“, schildert Bordas, „auch Monacos Präsident zog Barça vor, um nicht einen direkten Konkurrenten zu stärken.“

Lese-Tipp Barça-Überraschung: Xavi bleibt im Amt

„Für 100 Millionen Euro hätten wir zuschlagen können“, so der Ex-Funktionär, „aber der damalige Sportdirektor Robert Fernández und der Sportliche Leiter Pep Segura bevorzugten Ousmane Dembélé, weil sie nach Neymars Abschied lieber einen Flügelspieler als einen Torjäger haben wollten.“ So wechselte Mbappé stattdessen zu Paris St. Germain, während Dembélé bis heute nicht in Katalonien glücklich geworden ist.

Unter der Anzeige geht's weiter

Neymar-Deal zu teuer

Hinlänglich bekannt ist auch Barças Bemühen um eine Rückkehr von besagtem Neymar. Bordas: „Wir wollten unbedingt, dass er kommt und haben alles versucht. Wir waren schon so nah dran, dass Neymar und ich dachten: Das klappt. Es stand kurz bevor.“ Ein Deal war am Ende allerdings nicht zu finanzieren: „Es war ein ökonomisches Problem. Sie haben eine Grenze gesetzt und die konnten wir nicht überschreiten.“

Schließlich hatten die Blaugrana auch Erling Haaland im Visier, entschieden sich jedoch gegen den nun für Borussia Dortmund so furios aufspielenden Norweger: „Sie sagten mir, er sei nicht der richtige Spieler für Barça“, erinnert sich Bordas, „die Wahrheit ist, dass all diese Spieler hätten kommen können. So weißt du nicht, welche Leistung sie hätten erbringen können.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Heute sind Spieler dieser Kategorie für den spanischen Vizemeister wohl oder übel nicht mehr in Reichweite. Barça ist aufgrund der Corona-Pandemie finanziell schwer angeschlagen und kämpft ums Überleben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter