DFB-Team im Umbruch: Bubis statt Lieblinge
Mit zwei Neulingen startet die Nationalmannschaft ins EM-Jahr 2021. Dafür müssen zwei andere Akteure weichen, die beim Bundestrainer eigentlich einen Stein im Brett haben.
Kurz vor der Europameisterschaft mischt Joachim Löw seine Offensive nochmal kräftig durch. Zwar fehlt Thomas Müller (31, FC Bayern) nach wie vor im Aufgebot – mit Amin Younes (27, Eintracht Frankfurt) gibt es aber immerhin einen Rückkehrer. Die Youngsters Florian Wirtz (17, Bayer 04) und Jamal Musiala (18, FC Bayern) dürfen erstmals reinschnuppern.
Leidtragende sind dabei ausgerechnet zwei Lieblinge des Bundestrainers. Julian Brandt (24, Borussia Dortmund) und Julian Draxler (27, Paris St. Germain). Den beiden flexiblen Offensivleuten hielt Löw lange trotz stagnierender Entwicklung die Stange – nun hat der Bundestrainer aber offenbar ausgerechnet im EM-Jahr genug gesehen. Respektive nicht gesehen.
Im Klub nur Ersatz
Denn sowohl Brandt als auch Draxler sind in ihren Klubs nur Rotationsspieler. In wichtigen Partien sitzen sie regelmäßig nur auf der Bank, auch wenn Draxler wegen zahlreicher Ausfälle zuletzt vermehrt in der PSG-Startelf stand. Dass das Duo nun nicht mehr nominiert wurde, kann als Zeichen gewertet werden. Allerdings ist auch Musiala im Klub in aller Regel nur Joker.
Bei Bayerns Senkrechtstarter geht es aber auch darum, dass er sich mit einem Einsatz für den DFB festspielt – auch der englische Verband warb um Musiala. Brandt und Draxler müssen sich strecken, wollen sie zur EM. Auch, da Müller einem Bericht des ‚kicker‘ zufolge für die Endrunde zurückkehren soll.