Costa, Dahoud & Co: Die Verlierer des Deadline Days

von Dominik Schneider
3 min.
Diego Costa und Mahmoud Dahoud fanden keinen neuen Verein @Maxppp

Spektakuläre Last Minute-Deals prägen die letzten Stunden einer Transferperiode. Große Namen werden gehandelt, doch am Ende folgt oft die Ernüchterung. FT nimmt unter die Lupe, wer als Verlierer aus dem Deadline Day hervorgeht.

Ein umtriebiger Deadline Day ist zu Ende. Viele Klubs konnten mit Verpflichtungen Kaderbaustellen abdecken oder durch Verkäufe Altlasten loswerden. Große Ablösesummen wurden aufgrund der anhaltenden Corona-Krise nicht gezahlt. Abhilfe schafften Leihgeschäfte oder andere kreativen Lösungen.

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Einige Spieler gehen jedoch leer aus. FT rekapituliert, welche Akteure trotz zahlreicher Wechselgerüchte ihren Willen nicht bekamen und für den Rest der Saison wohl in den sauren Apfel beißen müssen.

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Edin Dzeko (34, AS Rom)

Der bosnische Stürmer wollte unbedingt wechseln. Nach einem Streit mit Trainer Paulo Fonesca gab es keinen anderen Ausweg als einen Transfer. Der fand letztendlich nicht statt. Auch ein Tausch mit Inter Mailands Alexis Sánchez konnte nicht realisiert werden. Nun steht Dzeko vor einer problematischen Rückrunde bei den Römern.

Dele Alli (24, Tottenham Hotspur)

Eigentlich schien bereits alles klar: Alli geht zu Paris St. Germain und schließt sich seinem alten Förderer Mauricio Pochettino an. Dass Tottenham keinen Ersatz verpflichten konnte, brachte den Deal zum Scheitern. Ganz zum Leid des Offensivspielers, der in der laufenden Saison weit hinter seinen Erwartungen zurückbleibt und unter José Mourinho kaum spielt.

Diego Costa (32, vereinslos)

Nach seiner Vertragsauflösung bei Atlético Madrid wurde Diego Costa mit nahezu jedem europäischen Topklub in Verbindung gebracht, der in der Lage gewesen wäre, das hohe Salär des Angreifers zu übernehmen. Aus einem Deal wurde nichts. In die Champions League kehrt das Enfant terrible wohl vorerst nicht zurück. In einigen anderen Ländern wie zum Beispiel Russland hat das Transferfenster noch ein paar Tage geöffnet, ganz vom Tisch ist ein Transfer daher noch nicht.

Daniel Ginczek (29, VfL Wolfsburg)

Ginczek liegt in der Stürmer-Hierarchie bei den Wölfen auf Rang drei. An Toptorjäger Wout Weghorst (28) und Talent Bartosz Bialek (19) gibt es derzeit kein Vorbeikommen. Ein Leihgeschäft zum 1. FC Köln scheiterte am hohen Gehalt des Angreifers. In der Rückrunde muss er wohl weiterhin mit der Ersatzbank vorliebnehmen.

Christian Eriksen (28, Inter Mailand)

Nach tollen Jahren in der Premier League wollte Eriksen im vergangenen Winter bei Inter Mailand den nächsten Karriereschritt gehen. Schnell wurde klar, dass die Konstellation nicht passt. Bis zum Ende des Deadline Days versuchte der Däne, die Nerazzurri zu verlassen. Da kein Verein sein hohes Gehalt übernehmen wollte, gab Inter ihn nicht frei.

Daniel Sturridge (31, vereinslos)

Vertragslose Spieler werden in der Wintertransferperiode heiß gehandelt. Anders war es bei Sturridge. Obwohl sich viele Premier League-Vereine in der Offensive verstärkten, spielte Sturridge in keinem der Pläne eine Rolle. Der englische Stürmer hält sich derzeit privat fit und wartet laut englischen Medien auf ein Angebot aus der MLS.

Mahmoud Dahoud (25, Borussia Dortmund)

Der zentrale Mittelfeldspieler kommt beim BVB nicht richtig zum Zug. Gerüchte über einen Abgang des Nationalspielers verdichteten sich gegen Ende der Transferphase. Ein konkretes Angebot haben die Dortmunder laut Michael Zorc nicht erhalten und Dahoud muss vorerst in Dortmund bleiben.

Julian Korb (28, vereinslos)

Rechtsverteidiger Korb wurde stark mit einem Engagement beim FC Schalke 04 in Verbindung gebracht. Eine Rückkehr in die Bundesliga wäre für den aktuell vereinslosen Profi ein großer Karriereschub gewesen. Der Krisenklub aus Gelsenkirchen verstärkte sich jedoch mit Wolfsburg-Leihgabe William, Korb bleibt somit weiterhin auf Klubsuche.

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