FT-Kurve Premier League

Arsenals Stürmerroulette: Aus vier mach zwei?

Seit mehr als dreieinhalb Jahren hat sich das Sturmpersonal des FC Arsenal kaum verändert. Mit Eddie Nketiah sucht der erste Youngster bereits einen Ausweg – die Gunners müssen sich zeitnah zwischen Kontinuität und einem Komplettumbau entscheiden.

von Georg Kreul
2 min.
Routiniers oder Talente? Der FC Arsenal muss sich entscheiden @Maxppp

Eddie Nketiah hat nach mehr als drei Jahren in der zweiten Reihe genug von seiner Rolle beim FC Arsenal. Der 22-jährige Angreifer wird seinen Ausbildungsklub spätestens mit seinem Vertragsende im Sommer 2022 verlassen. Damit tritt das Sturmtalent, das unter anderem bei Borussia Mönchengladbach im Gespräch ist, wohl einen Domino-Effekt los.

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Denn auch bei Folarin Balogun machen sich die ersten Zweifel breit. „Ich habe das Gefühl, dass ich bereit für eine neue Herausforderung bin“, sagte der 20-Jährige vor wenigen Tagen. In Arsenals U23 ist diese nicht mehr zwingend gegeben. Zehn Treffer sowie zwei Assists nach acht Einsätzen sollten als Bewerbung ausreichen, bei den Profis sprangen jedoch nur magere 77 Einsatzminuten in dieser Saison heraus.

Im April verlängerte Balogun seinen Vertrag langfristig bis 2025 – eine kurzfristige Perspektive ist derzeit kaum erkennbar, das sieht auch das Eigengewächs so: „Als Stürmer und als junger Spieler braucht man Minuten.” Mit einer Rückrundenleihe könnte Arsenal das Problem kurzfristig beheben.

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Routiniers vs. Nachwuchs

Denn die etablierten Kräfte im Angriff der Gunners schicken sich in den zurückliegenden Wochen an, ihre einstige Topform zurückzufinden. Pierre-Emerick Aubameyang kommt nach seiner schwachen Saison 2019/20 in Fahrt. Nach zehn Ligaspielen ist der 32-Jährige mit vier Treffern und einem Assist hinter Shootingstar Emile Smith Rowe zweitbester Scorer. Zudem läuft der Vertrag des Ex-BVB-Profis noch bis 2023.

Auch Alexandre Lacazzette hat sich nach seiner Corona-Erkrankung im Herbst stückweise ins Team von Trainer Mikel Arteta zurückgekämpft. Der 30-jährige Franzose, seit 2017 im Klub, geht jedoch wie Nketiah in seine letzten Vertragsmonate bei den Londonern.

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Eine kurzfristige Vertragsverlängerung mit dem einstigen 53-Millionen-Einkauf steht bereits im Raum. Aus quantitativen Gründen wäre die Entscheidung nach dem wohl in Stein gemeißelten Abgang von Nketiah plausibel – würde jedoch mit Blick auf Baloguns Situation das bestehende Problem nicht lösen. Die Gunners müssen sich bald auf ein Duo festlegen.

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