Chelsea-Star zum VfB? | Luxus-Stau bei PSG
Der VfB Stuttgart könnte sich womöglich vom Wühltisch des FC Chelsea einen Edelreservisten schnappen. Und bei Paris St. Germain könnten eigentlich bereits begrabene Probleme wieder ans Tageslicht kommen. FT mit dem Blick in die internationalen Sportzeitungen.

Bundesliga statt Chelsea-Bank?
Das Chelsea-Karussell, es dreht sich immer weiter. Nachdem im Sommer allerdings gleich elf Neue auf das bereits völlig überfüllte Fahrgeschäft aufgesprungen sind, ist nicht mehr für jeden Platz. Zu den Streichkandidaten zählt auch Linksverteidiger Ben Chilwell. 2020 war der englische Nationalspieler für 50 Millionen Euro als Langzeitlösung für die linke Abwehrseite verpflichtet worden. Mittlerweile benötigt der Edelreservist eine „berufliche Rettungsleine“, wie es die ‚Sun‘ schreibt. Die wird dem 28-Jährigen unter anderem aus der Bundesliga zugeworfen. Nach losen Gerüchten um ein Interesse von Borussia Dortmund, das aus bekannten Gründen aktuell bei Transfers indisponiert zu sein scheint, taucht ein neuer Bundesligist am Horizont auf.
‚CaughtOffside‘ zufolge zählt auch der VfB Stuttgart zu den zahlreichen Chilwell-Verehrern. Vorne im Rennen liegt dem Bericht zufolge aber vor allem Juventus Turin, das mit Renato Veiga bereits einen Chelsea-Profi an der Angel hat. Zudem spricht ‚CaughtOffside‘ eine Empfehlung für den Wechsel nach Italien aus: „Auch wenn er durch die lange Zeit, die er an der Seitenlinie verbracht hat, ein wenig eingerostet sein mag, dürfte ihm die Serie A zugutekommen. Eine Liga, die dafür bekannt ist, viel langsamer zu sein als die 100 Meilen pro Stunde der Premier League.“ Außerdem dürfte beim VfB der Konkurrenzkampf mit Maxi Mittelstädt knüppelhart werden.
Zu viele Köche auf Linksaußen
Dass Paris St. Germain weniger mit Sinn und Verstand und manchmal auch eher nach Namen auf dem Transfermarkt agiert, ist bekannt. Doch in den zurückliegenden Transferperioden ließ es der Scheichklub für seine Verhältnisse in puncto Glanz und Gloria ruhig angehen. In diesem Winter konnte PSG dem Drang nach einer Star-Verpflichtung aber nicht widerstehen und holte für rund 70 Millionen Euro mit Napolis Khvicha Kvaratskhelia ein neues Aushängeschild an Bord. Der neue Luxus in der Offensive bringt aber gleichzeitig auch Luxusprobleme mit sich.
Denn eigentlich sind die Pariser auf Linksaußen, Kvaratskhelias Paradeposition, schon gut aufgestellt. Dort wirbelt mit Eigengewächs Bradley Barcola der beste PSG-Torschütze dieser Saison. Entsprechend überrascht war der 22-Jährige laut ‚L’Équipe‘, als Paris die Verpflichtung des Georgiers offiziell machte. Schließlich dürften die beiden Dribbler um Spielzeit konkurrieren. Barcolas Sorgen: Dass Prestige-Transfer Kvaratskhelia dem Youngster den Rang abläuft. Und dann wäre da für die linke Außenbahn auch noch Désiré Doué, den sich PSG im Sommer auch noch für rund 50 Millionen Euro gönnte. Es bleibt abzuwarten, ob am Eiffelturm die Zeit reif ist für ein Comeback der Grüppchenbildung. Ein Stau auf Linksaußen ist jetzt aber schon da.