„Noch diese Woche“ – Heidel kündigt Transfers bei Schalke an

Viermal ließ es Schalke 04 in diesem Sommer auf dem Transfermarkt klingeln. Und viermal ließen die Verpflichtungen Aufhorchen. Statt mittelklassige Spieler wie Dennis Aogo, Sidney Sam oder Júnior Caiçara lotste Heldt-Nachfolger Christian Heidel Naldo, Abdul Rahman Baba, Coke und Breel Embolo nach Gelsenkirchen.

Mit den bisherigen Neuzugängen untermauert Heidel, dass er höchste Ansprüche an potenzielle Transfers stellt. Nur Spieler, die dem Verein unmittelbar weiterhelfen können, zieht er in Betracht. Bekommt er nicht den Akteur, den er für Schalke ausgeguckt hat, verzichtet er der 53-Jährige auf eine Verpflichtung.

Gesucht werden dieser Tage vor allem ein neuer Sechser sowie ein Flügelspieler als Ersatz für Leroy Sané, am besten vielseitig einsetzbar. Da Leon Goretzka sich bei Olympia eine Schulterverletzung zuzog und seine Rückkehr bislang ungewiss ist, muss gerade in der defensiven Mittelfeldzentrale schnell gehandelt werden.

„Bild der Mannschaft wird sich in dieser Woche verändern“

„Das Bild der Mannschaft wird sich in dieser Woche noch ein klein wenig verändern“, kündigt Heidel im ‚kicker‘ an. Ob es sich dabei um mögliche Zu- oder Abgänge handelt, lässt er offen. Gehandelt wird weiterhin Benjamin Stambouli von Paris St. Germain. Nachdem es vergangene Woche noch hieß, der 26-jährige Franzose habe sich gegen S04 und für Betis Sevilla entschieden, hielt ‚Canal+‘-Reporter Olivier Tallaron am Wochenende dagegen, der Sechser stehe unmittelbar vor einem Wechsel zu Königsblau.

Italienische Medien berichteten am Wochenende vom Schalker Interesse an Offensiv-Allrounder Diego Rolán von Girondins Bordeaux. Kandidaten für einen Abschied sind aktuell ebenfalls rar. Sead Kolasinac bleibt mit Gewissheit, Dennis Aogo wohl ebenfalls – insbesondere nach dem Ausfall von Goretzka. Loswerden möchte S04 noch Sidney Sam.

FT-Meinung: Schalke braucht einen neuen Sechser. Einen laufstarken Zweikämpfer, der Spielmacher Johannes Geis flankiert. Der einzige Kandidat, der derzeit kursiert, ist Stambouli. Nicht auszuschließen, dass es am Ende auf den Franzosen hinausläuft. Beschweren würde sich in Gelsenkirchen wohl niemand, hätte man einen Abnehmer für den unglücklichen Sam gefunden.