BVB-Machtkampf: 300-Millionen-Deal in Gefahr?
Bei Borussia Dortmund braut sich etwas zusammen, ein Machtkampf um das Präsidentschaftsamt könnte den BVB in den kommenden Monaten beschäftigen – und offenbar auch Millionen-Deals gefährden.

Eigentlich war der Weg klar vorgezeichnet: Hans-Joachim Watzke verabschiedet sich in diesem Jahr vom operativen Geschäft und zieht sich auf seinen Altersruhesitz als Präsident von Borussia Dortmund zurück. Die Rechnung hat der Ur-Borusse aber ohne den Wirt mit Namen Reinhold Lunow gemacht.
Der amtierende Präsident denkt gar nicht daran, seinen Platz zu räumen. Vielmehr kündigte der 71-Jährige ein entsprechendes Gentlemen‘s Agreement der beiden Funktionäre auf und will sich für eine zweite Amtszeit bei der Mitgliederversammlung im November wählen lassen.
Der aufziehende Machtkampf der beiden Alpha-Tiere könnte sich nun auch auf die Geschäfte der Schwarz-Gelben auswirken. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist ein Deal mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro akut gefährdet.
Millionen-Deal „unsicherer denn je“
Demnach befindet sich die Borussia um Watzke, der aktuell noch Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung ist, „in weit fortgeschrittenen Verhandlungen“ mit einem „weltweit agierenden Konzern“. Den Firmennamen nennt die Boulevardzeitung nicht. Nur, dass es um „eine langjährige Partnerschaft“ geht, deren Abschluss durch den Streit um das Präsidentschaftsamt „unsicherer denn je“ ist.
Erst vor knapp einer Woche fand der BVB mit Vodafone einen neuen Hauptsponsor. Das Telekommunikationsunternehmen mit Deutschland-Sitz in Düsseldorf zahlt jährlich 30 Millionen Euro und druckt sein Logo für mindestens fünf Jahre auf die Trikotbrust des Champions League-Teilnehmers.
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