Jérôme und Kevin-Prince Boateng spielten zuletzt vor 13 Jahren gemeinsam beim selben Klub. Geht es nach dem älteren der beiden Halbbrüder, vereinen sich die beiden höchst unterschiedlichen Karrierewege bald wieder.
2007 trennten sich die Wege von Jérôme und Kevin-Prince Boateng. Während es den zwei Jahre jüngeren Jérôme zum HSV zog, heuerte Kevin-Prince bei Tottenham Hotspur an. Seitdem standen die beiden Halbbrüder nie wieder für dasselbe Team auf dem Platz, denn auch in der Nationalmannschaft entschieden sie sich für unterschiedliche Pfade.
Wo ließe sich der Kreis also besser schließen als bei der Hertha, wo die erfolgreichen Karrieren einst ihren Ursprung nahmen? Das findet zumindest Kevin-Prince, wie er im Interview mit dem Magazin ‚Socrates‘ verrät:
„Rübergehen (zur Hertha, Anm. d. Red.), ein Jahr spielen, dann meinen Bruder dazuholen und mit ihm noch ein, zwei Jahre zusammenspielen. Das wäre ein Traum.“
Was macht die Hertha?
Sonderlich konkret ist ein solches Szenario zugegebenermaßen bislang nicht. Die Tür für die Berliner öffnet der 33-Jährige Kevin-Prince aber sperrangelweit. „Wenn dein Heimatverein anruft, ist es nicht einfach, nein zu sagen. Gerade in unserem Alter, in dem es bald vorbei ist“, erklärt der Mittelfeldspieler, der noch bis 2021 beim AC Florenz unter Vertrag steht.
Zur gleichen Zeit endet auch Jérômes Arbeitspapier beim FC Bayern. Ob der 31-Jährige bis dahin bleiben wird, ist noch offen. Auch ein Abschied in diesem Sommer wäre möglich, wenn ein Klub dem Weltmeister von 2014 und den Bayern ein attraktives Gesamtpaket bieten sollte. Die Hertha, die nach FT-Infos schon vor einiger Zeit Kontakt aufgenommen hatte, wäre zumindest ein emotionales Highlight – und zahlungskräftig sind die neureichen Hauptstädter mittlerweile auch.
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