Die Top-Elf der EM-Zuschauer

von Remo Schatz
3 min.
Einige Stars müssen im kommenden Jahr zuhause bleiben @Maxppp

Nach der Weltmeisterschaft 2002 verpasst die niederländische Nationalmannschaft im kommenden Jahr erneut ein großes Endrunden-Turnier. Daneben müssen auch die Balkan-Nationen Serbien und Bosnien-Herzegowina sowie mit Griechenland der Titelträger von 2004 im kommenden Jahr zusehen. FussballTransfers hat die Top-Elf der Daheimgebliebenen zusammengestellt.

Tor

Samir Handanovic (Slowenien): Bei Inter Mailand ist der Torwartroutinier unumstrittene Stammkraft. In der laufenden Saison hielt der Slowene seinen Kasten bei zwölf Pflichtspielen starke achtmal sauber und hat damit großen am derzeitigen Tabellenplatz zwei. Mit der slowenischen Nationalmannschaft scheiterte der 31-Jährige in der Relegation gegen die Ukraine.

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Abwehr

Sokratis (Griechenland): Beim BVB hat der griechische Innenverteidiger endgültig Neven Subotic den Rang abgelaufen. In der laufenden Bundesligasaison musste der Defensiv-Kämpfer lediglich beim 4:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt verletzt passen. Die übrigen elf Spiele stand Sokratis immer 90 Minuten auf dem Feld. Mit den Hellenen scheiterte der 27-Jährige bereits in der Gruppenphase der EM-Qualifikation.

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Daley Blind (Niederlande): Ebenso wie die Griechen mussten auch die Niederländer bereits in der Gruppenphase die Segel streichen. Für die Fußballnation und den Dritten der vergangenen Weltmeisterschaft in Brasilien ein echter Schock. Blind bestritt zunächst unter Guus Hiddink und ab Sommer dieses Jahres unter seinem Vater Danny jedes Qualifikationsspiel.

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Aleksandar Kolarov (Serbien): Der Linksverteidiger hat sich in der laufenden Saison bei Manchester City seinen Stammplatz zurückerkämpft. Mit der serbische Nationalmannschaft zog der 30-Jährige in der Qualifikationsgruppe I den Kürzeren. In acht Gruppenspielen erspielte sich die Elf um Trainer Radovan Curcic lediglich vier Punkte. Stattdessen lösten Portugal und zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte Albanien das Ticket für Frankreich.

Mittelfeld

Nemanja Matic (Serbien): Weder im Verein noch in der Nationalmannschaft hat der serbische Mittelfeldabräumer derzeit viel Grund zur Freude. Der Vorjahresmeister FC Chelsea rangiert derzeit auf einem enttäuschenden 16. Premier League-Platz. Für die ‚Blues‘ bestritt der 25-Millionen-Einkauf aus dem vergangenen Jahr bislang 16 Pflichtspiele.

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Miralem Pjanic (Bosnien-Herzegowina): In der Relegation scheiterte Bosnien-Herzegowina am deutschen Gruppengegner Irland. Begünstigt wurde das Ausscheiden im Rückspiel durch eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Björn Kuipers, der in der 24. Minute fälschlicherweise auf Handelfmeter entschied. Im Verein läuft es derzeit für Pjanic nach Plan. Nach zwölf Spieltagen rangiert die AS Rom auf dem dritten Tabellenplatz, lediglich ein Punkt hinter AC Florent und Inter Mailand.

Henrikh Mkhitaryan (Armenien): Nach der letztjährigen Seuchensaison hat der Dortmunder Offensivspieler endlich in die Erfolgsspur zurückgefunden. Unter Thomas Tuchel lief Mkhitaryan bereits 20 Mal auf und war dabei an unglaublichen 27 Treffern direkt beteiligt. Die armenische Nationalmannschaft war in Gruppe I klarer Außenseite und schloss mit zwei Punkten als Letzter ab.

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Christian Eriksen (Dänemark): Der Offensivstar von Tottenham Hotspur musste sich in der Relegation Zlatan Ibrahimovic und der schwedischen Nationalmannschaft geschlagen geben. In der 91. Minute legte der Spielmacher noch den Ausgleichstreffer durch Jannik Vestergaard auf. Die Dänen hätten jedoch noch zwei weitere Tore schießen müssen. Bei den Spurs läuft es für Eriksen derzeit nach Plan. Auf Platz fünf liegend haben die Londoner noch Kontakt zur Spitzengruppe.

Memphis Depay (Niederlande): Der diesjährige Sommerneuzugang von Manchester United wusste nur in seine ersten Tagen in England zu überzeugen. In der Champions League-Qualifikation war der 27,5-Millionen-Mann an vier Toren beteiligt. Zuletzt saß der 21-Jährihe jedoch vier Premier League-Spiel auf der Bank respektive Tribüne. Für die Niederlande lief der Youngster in Qualifikation achtmal auf, sechsmal über 90 Minuten. An einem Tor war der Offensivspieler nicht beteiligt.

Arjen Robben (Niederlande): Der Bayern-Star konnte in der Qualifikation verletzungsbedingt lediglich viermal auflaufen. Vor allem die Adduktorenverletzung, die sich Robben im Länderspiel gegen Island zuzog war eine erhebliche Schwächung für die Niederländer. Für die Bayern gab der 31-Jährige Ende Oktober seine Verletzungs-Comeback. Seitdem erzielte der Rechtsaußen in drei Spielen zwei Tore.

Angriff

Edin Dzeko (Bosnien-Herzegowina): Für den Mittelstürmer zahlte sich die Leihe nach Rom bislang aus. Wenn Dzeko fit ist, ist er unter Trainer Rudi Garcia gesetzt. In 13 Pflichtspielen steuerte der frühere Wolfsburg-Profi bislang drei Tore sowie eine Vorlage bei. In der EM-Qualifikation traf der Nationalheld bei neun Einsätzen starke achtmal, konnte aber das Ausscheiden nicht verhindern.

Bank: Jasper Cillessen (Niederlande), Kostas Manolas (Griechenland), Simon Kjaer (Dänemark), Branislav Ivanovic (Serbien), Wesley Sneijder (Niederlande), Kevin Kampl (Slowenien), Stevan Jovetic (Montenegro).

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