Mpoku-Poker: Auch Mainz heiß auf Lüttich-Flitzer
Paul-Josè Mpoku steht bei zahlreichen deutschen Klubs hoch im Kurs. Unter anderem beim SV Werder, bei Schalke 04 oder auch beim HSV. Nun hat ein weiterer Bundesligist Interesse angemeldet, doch vor allem die Vertragssituation gestaltet sich äußert schwierig.

Standard Lüttich rennt den eigenen Ansprüchen und Erwartungen in dieser Saison meilenweit hinterher. Gerade einmal Platz sechs springt für den zehnmaligen belgischen Meister nach 21 Spielen heraus. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer FC Brügge. Sollte es noch schlimmer werden, würde man trotz des Play-Off-Systems die internationalen Plätze verpassen. Ein kleiner Lichtblick beim Europa League Teilnehmer ist Paul-José Mpoku.
Der 22-Jährige war in 26 Spielen an 13 Treffern direkt beteiligt und half dem Traditionsklub, zumindest noch die theoretische Chance auf die Champions League-Plätze aufrecht zu erhalten. Mit 17 Jahren wechselte er zunächst von Standard Lüttich in die Jugendmannschaft von Tottenham Hotspur, ehe er nach einer Ausleihe zu Leyton Orient im Sommer 2011 nach Belgien zurückkehrte.
Kauf mit finanziellen Absichten
Die Leistungen des Belgiers sind auch den Verantwortlichen des FSV Mainz 05 aufgefallen, die den Flügelspieler in der Rückrunde gerne in ihren Reihen sehen würden. Wie die Zeitung ‚Het Laatste Nieuwsblad‘ berichtet, soll Mainz an einer Ausleihe interessiert sein. Doch die vertragliche Situation des 22-Jährigen ist kompliziert. Demnach soll Mpoku im Winter von einer katarischen Investorengruppe gekauft werden, die sich in den nächsten Jahren eine Marktwertsteigerung erhoffen und den Spieler dann teuer an eine europäische Spitzenmannschaft weiterverkaufen wollen.
„Es ist nicht die Absicht, Paul-José nach Katar zu verkaufen, damit er dort Fußball spielt“, bestätigte sein Berater Stijn Francis, „sein Transfer ist einzig eine finanzielle Operation mit der Absicht, beim Wiederverkauf einen Mehrwert zu erzielen. Es ist das Ziel aller beteiligten Parteien, dass der Spieler Einsatzzeiten in einer Liga mit besserer Reputation als der belgischen erhält.“
Ob sich Manager Christian Heidel auf einen solchen Deal einlässt, ist zu bezweifeln. Aus rein sportlicher Sicht würde Mpoku den Mainzern aber sicherlich weiterhelfen. Ebenso wie den anderen Interessenten aus der Bundesliga.
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