Abwehrsorgen: Mertesacker ein Thema beim VfL Wolfsburg

Seine Rückkehr nach Deutschland hatte sich Per Mertesacker mit Sicherheit erfreulicher vorgestellt. Am gestrigen Mittwochabend trat der Nationalspieler mit dem FC Arsenal beim FC Bayern München an. Trotz eines unerwarteten 2:0-Auswärtssiegs mussten sich die ‚Gunners‘ aus der Königsklasse verabschieden. Für Mertesacker ging es anschließend zurück auf die Insel. Die baldige Rückkehr nach Deutschland ist aber offenbar nicht ausgeschlossen.

Englische Medien berichten seit Wochen, dass der Innenverteidiger den FC Arsenal im Sommer verlassen könnte. Angeblich plant Arsène Wenger nicht mehr mit dem Ex-Bremer. Freuen über eine solche Entwicklung würde man sich in Wolfsburg. VfL-Manager Klaus Allofs kennt Mertesacker aus gemeinsamen Bremer Tagen und hält große Stücke auf den 28-Jährigen. „Wenn er auf den Markt käme, wäre das immer interessant“, erklärt Allofs gegenüber dem ‚kicker‘. Ein Geheimnis will der 56-Jährige nicht machen aus seiner Wertschätzung: „Jeder weiß, was ich von Per halte.“

Ein erfahrener Mann für die Abwehrzentrale käme den ‚Wölfen‘ gerade recht. Was Felix Magath nicht gelungen ist, stellt auch für Dieter Hecking ein Problem dar: Die Besetzung der Innenverteidigung. Verletzungsbedingt und durch Formschwankungen hat sich beim VfL nach wie vor kein Duo gefunden, das regelmäßig auf höchstem Niveau agiert. Zudem laufen nach Saisonende mehrere Verträge aus.

Den Griechen Sotirios Kyrgiakos kann Allofs im Sommer von der Gehaltsliste streichen. Auch der Kontrakt von Alexander Madlung endet im Juni. Ob der Ex-Herthaner noch einmal verlängern wird, steht derzeit noch in den Sternen. Simon Kjaer kann 2014 ablösefrei wechseln. Daher steht auch der Däne zur Diskussion.

Die Karten in der Wolfsburg-Abwehr werden zur kommenden Saison neu gemischt. Ob Mertesacker noch einmal an der Seite seines Ex-Kollegen Naldo verteidigen wird, hängt in erster Linie von den Plänen des FC Arsenal ab.