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Achtung HSV: Halilovic will plötzlich zum BVB

von Tobias Feldhoff
2 min.
Alen Halilovic wird Barcelona auf Leihbasis verlassen @Maxppp

Beim Hamburger SV waren alle zuversichtlich, dass mit Alen Halilovic ein Stück Fußball-Glamour Einzug an der Elbe erhält. Doch plötzlich mischt mit dem BVB offenbar ein weiterer Bundesligist im Poker um das Ausnahmetalent mit. Und die Schwarz-Gelben haben deutlich bessere Argumente.

Aus Sicht des Hamburger SV soll Alen Halilovic eigentlich der große Coup dieses Sommers werden. Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer war eigens nach Spanien gereist, um den Deal mit den Verantwortlichen des FC Barcelona in trockene Tücher zu wickeln. Und die Chancen standen zwischenzeitlich gar nicht schlecht, dass mit dem hochtalentierten Kroaten ein Stückchen Fußball-Glamour zu dem zuletzt so gebeutelten Bundesliga-Dino wechselt.

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Doch ganz offenbar hat Halilovic ganz andere Vorstellungen, was seine fußballerische Zukunft betrifft. Wie die katalanische Sportzeitung ‚El Mundo Deportivo‘ berichtet, würde der 19-jährige Linksfuß mit der feinen Technik am allerliebsten zu Borussia Dortmund wechseln. Dort könnte er in der Europa League und voraussichtlich auch um eine Spitzenplatzierung in der Bundesliga spielen – ganz im Gegensatz zu den sportlich trüben Aussichten beim HSV.

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Leihgeschäft überhaupt ein Thema für den BVB?

Laut ‚El Mundo Deportivo‘ ist das Interesse der Dortmunder groß, den Youngster in den Signal-Iduna-Park zu holen. Allerdings ist fraglich, unter welchen Umständen ein solcher Deal ablaufen könnte. Denn Barça möchte das Ausnahmetalent nur für ein Jahr verleihen – ohne Kaufoption, versteht sich. Und dass der BVB als reiner Ausbilder für den Champions League-Sieger agieren würde, ist fraglich. Die Dortmunder Ansprüche sind andere, auch nach der verkorksten Saison 2014/15.

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Generell würde Barcelona Halilovic ohnehin am liebsten innerhalb der Primera División parken. So müsste sich der Jungnationalspieler in seiner Spielweise nicht nach einem Jahr wieder komplett umstellen. Die Fühler ausgestreckt hat unter anderem Celta Vigo, das jedoch international nicht vertreten ist. Geplant ist von ‚Barça‘ eine Vertragsklausel, die besagt, dass Halilovic mehr als 20 Ligaspiele in der Saison bestreiten muss. Andernfalls würde das Gehalt des Juwels um 200 Prozent ansteigen.

Es könnte also davon abhängen, wie groß Thomas Tuchel den Bedarf in der offensiven Dreierreihe sieht. Eigentlich sind die Borussen dort mit Marco Reus, Henrikh Mkhitaryan, Shinji Kagawa, Kevin Kampl, Jonas Hofmann und Jakub Blaszczykowski hervorragend aufgestellt. Ein Neuer könnte nur dann kommen, wenn einer der Genannten die ‚Schwarz-Gelben‘ noch verlässt. Gerüchte rankten sich zuletzt einzig um ‚Kuba‘, der um ausreichend Spielpraxis vor der EM in Frankreich fürchtet. Allerdings ist der Pole einer der großen Publikumslieblinge.

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Für eine Halilovic-Verpflichtung müsste also schon viel zusammenpassen. Womöglich hat der HSV am Ende doch keine schlechten Chancen.

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