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Ausstiegsklausel: Drei Bundesligisten heiß auf 96-Kapitän Stindl

von Lukas Heimbach
2 min.
Könnte im Sommer eine neue Herausforderung suchen: Lars Stindl @Maxppp

Denkbar knapp verpasste Hannover 96 vergangenen Samstag einen Dreier beim SV Werder Bremen. 3:3 hieß es am Ende. Werder-Youngster Davie Selke traf in der 88. Minute zum späten Ausgleich. Die Führung für 96 hatte Kapitän Lars Stindl besorgt, der nach seinem Außenbandriss wieder voll genesen ist. Seine starken Leistungen könnten den Niedersachsen nun zum Verhängnis werden, denn die Konkurrenz lockt den 26-Jährigen, der im Sommer zum Fixpreis zu haben ist.

Technisch hervorragend ausgebildet, gutes Pass- und Flankenspiel sowie ein starkes Dribbling. Lars Stindl besitzt die Vorzüge eines Flügelspielers. Auf Rechtsaußen ausgebildet zog es den Kapitän von Hannover 96 im Laufe der Zeit jedoch vom Flügel ins Zentrum auf die Sechs. Dort kann der Ex-Karlsruher seine strategischen Fähigkeiten wesentlich besser einbringen als auf Außen. Zudem kann er seine Schnelligkeitsdefizite in der Defensivzentrale besser kompensieren und gleichzeitig seine Laufstärke für 96 einbringen.

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Im defensiven Mittelfeld avancierte Stindl bei den ‚Roten‘ zum unumstrittenen Leistungsträger. Nach dem Karriereende von Klub-Ikone Steven Cherundolo wurde er folgerichtig von Trainer Tayfun Korkut folgerichtig zum neuen Kapitän ernannt. 2010 wechselte der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler vom Karlsruher SC an die Leine. Zu Saisonbeginn fiel der Mittelfeldstratege mit einem Außenbandriss im Knie aus. Sehnlichst wurde seine ordnende Hand in der Zentrale vermisst. Seit fünf Spieltagen mischt der 26-Jährige wieder mit und hat gleich untermauert, wie wichtig er für sein Team ist. Drei Tore erzielte Stindl seitdem bereits.

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Für drei Millionen kann Stindl gehen

Seine starken Leistungen locken nun die Topklubs der Bundesliga auf den Plan. Laut der ‚Neue Presse Hannover‘ signalisieren Schalke 04, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg Interesse am Hannover-Kapitän. Trotz Vertrags bis 2016 will das Trio den Mittelfeldmotor am Saisonende von 96 loseisen. Und dem Bericht zufolge sind den Niedersachsen die Hände gebunden, da Stindl im Sommer eine Ausstiegsklausel in Höhe von drei Millionen Euro besitzt. Für die drei Spitzenklubs dürfte diese Summe keine größere Hürde darstellen.

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Zwar möchte 96-Manager Dirk Dufner „es Anfang des Jahres noch mal mit seinem Berater und mit Lars“ versuchen, die Chancen sieht er aber nicht sonderlich rosig: „Das entscheidet nur er.“ Bei jedem der interessierten Vereine winkt Stindl – anders als in Hannover – der Europapokal. Der 26-Jährige hat den gleichen Spielerberater wie Toni Kroos, Mario Götze und Marco Reus. Ausgehandelt hatte den Vertrag inklusive Klausel damals noch Dufner-Vorgänger Jörg Schmadtke, der nun beim 1. FC Köln tätig ist. „Da kann man niemandem einen Vorwurf machen“, sucht Dufner aber nicht die Schuld bei seinem Kollegen. Die Zeichen beim Kapitän stehen unterdessen auf Abschied am Saisonende.

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