Kevin-Prince Boateng zählt beim AC Mailand zu den absoluten Führungsfiguren. Der gebürtige Berliner fühlt sich bei den Rossoneri pudelwohl, kann sich aber auch eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen. Zu Jürgen Klopp ist der Draht des Mittelfeldspielers immer noch prächtig.
Als Kevin-Prince Boateng im Januar 2009 auf Leihbasis von den Tottenham Hotspurs zu Borussia Dortmund wechselte, war an die Entwicklung der letzten Jahre noch nicht zu denken. Wirtschaftliche Sorgen ließen den Traum von internationalen Wettbewerb platzen. Dass der BVB in der Rückrunde erfrischenden Offensivfußball bot, war hauptsächlich der Verdienst von Boateng, der seitdem einen engen Draht zu Jürgen Klopp hat.
„Wir quatschen immer noch regelmäßig. Und das wird sich auch nicht ändern, weil er einfach wie ein Kumpel ist“, schwärmt Boateng im Interview mit ‚Eurosport‘. Um einen Wechsel zu den ‚Schwarz-Gelben‘ geht es bei den Gesprächen zwischen den beiden aber wohl nicht. Mindestens eine Saison will der 26-Jährige noch bei den ‚Rossoneri‘ spielen.
Generell, so betont Boateng, sei die Bundesliga „immer interessant“ für ihn. Doch „ich habe mich nie an Spekulationen beteiligt. Ich trage immer noch Schwarz-Rot, habe immer noch zwei Jahre Vertrag und deswegen stellt sich die Frage nicht“.
Die Fanwut in Deutschland, die nach Boatengs folgenschwerem Foul gegen Michael Ballack geherrscht hatte, ist inzwischen verraucht. Auch mit Bruder Jérôme hat sich der Ghanaer längst wieder angenähert. Sollte ein ambitionierter deutscher Verein im kommenden Sommer einen Mittelfeldspieler von Weltklasse-Format suchen, wäre der gebürtige Berliner ein ernsthafter Kandidat.
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