Pulisic-Poker: Kann der BVB durchatmen?

von Remo Schatz
2 min.
Eines von vielen Talenten beim BVB: Christian Pulisic @Maxppp

Auf die neue Konkurrenzsituation bei Borussia Dortmund hat Christian Pulisic im Stile eines Topspielers reagiert: Mit Leistungen auf dem Platz. Sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga überzeugte das Dortmunder Kronjuwel. Um die Vertragssituation muss sich an der Strobelallee offenbar niemand Sorgen machen.

Noch vor wenigen Wochen wurde darüber diskutiert, dass Christian Pulisic bei Borussia Dortmund ein Jahr auf der Bank drohen könnte. Mit Emre Mor, Ousmane Dembélé, André Schürrle, Mario Götze und – wie sich nun zeigt – auch dem polyvalenten Raphaël Guerreiro wurde die Offensive sowohl namhaft als auch quantitativ verstärkt. Der Youngster, der am gestrigen Sonntag seinen 18. Geburtstag feierte, hat den Konkurrenzkampf angenommen.

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Bedingt durch die Verletzung von Schürrle durfte Pulisic sowohl in der Champions League gegen Legia Warschau als auch in der Bundesliga gegen den SV Darmstadt 98 von Beginn an ran. Bei den beiden 6:0-Festspielen überzeugte der achtfache US-Nationalspieler auf ganzer Linie. Gegen die Polen legte er einen Treffer auf. Am vergangenen Samstag waren es deren zwei garniert vom ersten Saisontor.

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Eine vorzeitige Vertragsverlängerung steht dennoch aktuell nicht auf der Agenda von Manager Michael Zorc. „Das ist kein Thema für jetzt“, zitiert der ‚kicker‘ den Sportdirektor. Grund zur Eile ist derzeit auch nicht geboten. Wie das Fachblatt berichtet, steht das Eigengewächs nämlich nicht wie bislang angenommen bis 2018, sondern ein Jahr länger bis 2019 unter Vertrag.

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Zorc hofft darauf, dass Pulisic geduldig bleibt, auch wenn er mal nicht so viel Einsatzzeiten bekommen sollte: „Er ist gerade 18 geworden. Er kann sich freuen, dass er mit noch 17 in der Champions League debütiert und Tore vorbereitet hat und in der Bundesliga Tore geschossen und vorbereitet hat. Das ist ein ganz großes Privileg.“ Zorc empfiehlt den Talenten, „dass auch die richtige Einschätzung und Geduld für den weiteren Karriereverlauf sehr wichtig“ sei.

FT-Meinung: Aufgrund der offenbar veränderten Vertragsvoraussetzung muss der BVB bei Pulisic nicht zwingend aufs Tempo drücken, sondern kann sich die Entwicklung des Youngsters zumindest noch diese Saison ansehen. Spätestens im kommenden Sommer wird die Vertragsverlängerung dann ein Thema werden, zumal der Youngster deutlich weniger verdient als seine Mitspieler.

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