Ein Sechser muss bis Montag her: Vier Kandidaten im Fokus des HSV

von Lukas Heimbach
2 min.
Neuer Kandidat auf dem Zettel des HSV: Adrien Rabiot @Maxppp

Tolgay Arslan ist weg. Was bleibt, ist die offene Planstelle auf der Doppelsechs des Hamburger SV. Mit Valon Behrami und Lewis Holtby verfügt Trainer Joe Zinnbauer aktuell nur noch über zwei Optionen für die Sechs, wenngleich auch Kapitän Rafael van Vaart zuletzt dort eingesetzt wurde. Dennoch plant der ‚Bundesliga-Dino‘, in der defensiven Mittelfeldzentrale noch einmal nachzurüsten. Vier Kandidaten haben die Hanseaten auf dem Zettel.

Lassana Diarra (29/vereinslos): Seit mehr als einem halben Jahr ist der ehemalige Defensivstratege von Real Madrid mittlerweile ohne Verein. Zuvor spielte der Ex-Nationalspieler Frankreichs für Lokomotiv Moskau in der russischen Premier Liga. Aufgrund seiner immensen Erfahrung, insbesondere auch international, wäre der 29-Jährige sicherlich eine Bereicherung für den HSV, der bereits bei Diarra angefragt hat. Allerdings ist die Konkurrenz im Rennen um den ablösefreien Routinier durchaus namhaft. Neben Olympique Marseille und Olympique Lyon sind vor allem die lombardischen Klubs Inter und AC Mailand bestrebt, Diarra zu verpflichten. Großer Vorteil des Franzosen: Er könnte auch noch nach Ablauf der Transferfrist kommen.

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Adrien Rabiot (19/Paris St. Germain): Die französische Sporttageszeitung ‚L’Equipe‘ bringt den Youngster ins Spiel, der seit Monaten unzufrieden mit seiner Rolle beim französischen Meister ist. Im Sommer stand der Defensivakteur bereits kurz vor einem Wechsel zum FC Arsenal, ehe er seinen Vertrag im Parc des Princes bis 2019 verlängerte. Aufgrund dessen dürfte er für den ‚Bundesliga-Dino‘ kaum bezahlbar sein. Denkbar scheint daher maximal eine Ausleihe.

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Marcelo Díaz (28/FC Basel): Der chilenische Defensivarbeiter vom FC Basel verkörpert exakt die Tugenden, an denen es dem gebeutelten Traditionsklub zuletzt so häufig mangelte: Leidenschaft, Wille, Herzblut. Im defensiven Mittelfeld erledigt das 28-jährige Arbeitstier die Drecksarbeit für seine Offensivkollegen und besticht zudem nach Balleroberung mit einem sauberen Umschaltspiel. Mehr als zwei Millionen Euro fordern die Basler, die noch in der Champions League mitmischen (Achtelfinale gegen den FC Porto), für den Defensivspezialisten. Zuletzt war den Verantwortlichen in der Speicherstadt diese Summe für Díaz, dessen Kontrakt noch bis 2017 im St. Jakob-Park Gültigkeit besitzt, noch zu hoch. Allerdings bewegt man sich beim Chilenen wohl in finanziellen Sphären, in denen ein Überdenken noch möglich scheint.

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Zdravko Kuzmanovic (27/Inter Mailand): Bekannt ist seit längerem das Interesse am Ex-Stuttgarter Kuzmanovic. Obwohl der Serbe bei den Lombarden zuletzt zum Stammpersonal zählte, ist ein Wechsel im Winter ein akutes Thema – und auch das Interesse des HSV scheint es zu sein. Ein Angebot über drei Millionen Euro sollen die ‚Nerazzurri‘ aber abgelehnt haben. Denkbar ist auch eine Leihe mit Kaufoption.

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