Beim FC Bayern München sind praktisch alle Positionen doppelt und dreifach besetzt. Weil Holger Badstubers Rückkehr allerdings ungewiss ist und Daniel van Buyten wohl keinen neuen Vertrag erhält, schaut sich der Tabellenführer der Bundesliga nach einem Innenverteidiger um. Die Spur führt nach Frankreich.
Jérôme Boateng und Dante bilden in der Regel das Abwehrbollwerk beim FC Bayern München. Routinier Daniel van Buyten fällt die Rolle als Backup zu, die dem 35-jährigen Belgier zum Ende seiner Karriere wie auf den Leib geschneidert ist. Zur kommenden Saison haben die Münchner allerdings Handlungsbedarf, wenn man bedenkt, dass Holger Badstubers Rückkehr auf den Fußballplatz ungewiss ist und Jan Kirchhoff für Pep Guardiola keine ernsthafte Alternative zu sein scheint.
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Dass der FC Bayern seine Augen und Ohren offenhält, liegt demzufolge auf der Hand. Ein Spieler, der dabei in den Fokus von Sportvorstand Matthias Sammer gerückt ist, ist Nicolas N'Koulou von Olympique Marseille. Die renommierte Sportzeitschrift ‚France Football‘ berichtet am heutigen Dienstag in ihrer Printausgabe, dass der FC Bayern bereits mehrfach seine Scouts geschickt hat, um den 23-jährigen Abwehrspieler genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dass sich N'Koulou dabei für ein Engagement an der Säbener Straße empfehlen konnte, ist allerdings zweifelhaft. In der laufenden Saison knüpft der kamerunische Nationalspieler nicht an seine Leistungen aus den Vorjahren an. Seinen Ruf als einer der Top-3-Innenverteidiger der Ligue 1 hat N'Koulou damit eingebüßt.
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Dass er Potenzial besitzt, sich bei einem Topklub durchsetzen zu können, hat der zweikampfstarke Verteidiger aber durchaus schon nachgewiesen. In Frankreich herrscht daher die Meinung vor, dass N'Koulous Leistungsabfall mit der nicht erteilten Freigabe im vergangenen Sommer zusammenhängt. Zum damaligen Zeitpunkt zeigten mit dem FC Arsenal, der AS Monaco und dem FC Barcelona drei weitaus ambitioniertere Vereine Interesse. Marseille ließ den Rechtsfuß aber nicht ziehen.
2015 endet N'Koulous Vertrag bei OM. Zum Saisonende ist es demnach wahrscheinlich, dass der 1,80 Meter große Innenverteidiger gehen darf. Auch weil Olympique auf Transfereinnahmen angewiesen ist. Als Ablöse stehen zehn Millionen Euro im Raum, die der FC Bayern problemlos bezahlen könnte. Die alles entscheidende Frage wird sein, was die Scouts von ihren Reisen nach Frankreich berichten.
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