FT-Scouting: Diese Talente überzeugten in der Vorbereitung (2)

von Tobias Feldhoff
3 min.
Diese Youngster stehen vor dem Durchbruch @Maxppp

Die ersten beiden Spieltage nach der Pause sind inzwischen absolviert. Einige Youngsters haben zuvor in der Wintervorbereitung überzeugt und sich für die Rückrunde empfohlen. FussballTransfers hat bei den Trainingslagern Mäuschen gespielt und bewertet ihre Einsatzchancen für die Zukunft.

Felix Passlack (16/Borussia Dortmund): Die mitgereisten BVB-Fans staunten beim Trainingslager in La Manga nicht schlecht, als plötzlich ein Gesicht austauchte, das wohl den wenigsten bis dahin geläufig war. „Er soll jetzt erst mal reinschnuppern“, sagte Michael Zorc, der Passlacks Vielseitigkeit lobt: „Felix ist eines unserer größten Talente. Er ist noch gar nicht so richtig auf eine Position festgelegt, kann rechts hinten und rechts vorne spielen oder als Spielmacher auflaufen.“ In den Testspielen in Spanien überzeugte der Youngster auf ganzer Linie. Der Jugendnationalspieler und bisherige Kapitän der Dortmunder U17 deutete an, dass er mittelfristig zur Alternative für den Profikader heranwachsen könnte. Zunächst einmal soll Passlack die Rückrunde mit der A-Jugend bestreiten. Schon in der kommenden Spielzeit könnte das größte BVB-Talent seit Mario Götze dann womöglich zum ersten Mal Bundesligaluft schnuppern.

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Sinan Kurt (18/FC Bayern München): 2,5 Millionen Euro legten die Bayern im Sommer für das aus Gladbach verpflichtete Talent auf den Tisch. Selbst für den Rekordmeister ist eine solche Summe bei einem Jugendspieler kein Pappenstiel. Bislang kam Kurt bis auf eine Regionalligapartie ausschließlich bei den A-Junioren zum Einsatz. Doch beim Trainingslager in Katar deutete Kurt an, dass er auf kurz oder lang eine echte Alternative für Pep Guardiola werden kann. Superstar Franck Ribéry hat der dynamische Linksfuß, der in seiner Spielweise an einen seitenverkehrten Marco Reus erinnert, jedenfalls schon überzeugt. „Sinan hat viel Qualität und einen guten linken Fuß. Er ist ein guter Typ und hat Potenzial“, lobt der Franzose den Mini-Reus. Gut möglich, dass es für Kurt schon in der Rückrunde das ein oder andere Mal zu einem Platz im Profikader reicht.

Lese-Tipp Undav-Verbleib: VfB in „sehr, sehr guten Gesprächen“

Timo Baumgartl (18/VfB Stuttgart): Schon im Laufe der Hinrunde hatte sich der Innenverteidiger nach den Verletzungen einiger prominenter Kollegen in die Stammelf gespielt. Dort wies Baumgartl schnell nach, dass er das Zeug zum Bundesligaprofi hat. Nach einem überzeugenden Trainingslager in Portugal verlängerte der VfB den Vertrag bis 2018. „Er hat trotz seiner erst 18 Jahre bereits einige Erfahrung auf hohem Niveau in der 3. Liga sammeln können, bevor er seine ersten Schritte in der Bundesliga mit Bravour gemacht hat“, sagt Sportdirektor Robin Dutt im Anschluss. Und obwohl bis auf Antonio Rüdiger alle Verteidiger wieder fit sind, ist Baumgartl auch in der Rückrunde bislang gesetzt. Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln überzeugte er wieder einmal. Die Folge war die erste Nominierung in die FT-Top-Elf.

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Mahmoud Dahoud (19/Borussia Mönchengladbach): In dieser Saison wartet das Mittelfeld-Talent der ‚Fohlen‘ noch auf seinen ersten Bundesligaeinsatz. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zum Einsatz kommt. Das ist klar für uns alle“, sagte Trainer Lucien Favre nach der Wintervorbereitung über den Deutsch-Syrer, der am allerliebsten in der Zentrale zum Einsatz kommt. Favre weiter: „Er ist normalerweise daran gewöhnt, im klassischen 4-4-2 in der Mitte zu spielen. Man konnte aber sehen, dass er fast überall spielen kann, sogar als hängende Spitze oder falsche Zehn.“ Im türkischen Belek testete Favre den 19-jährigen Dahoud mangels Alternativen auf der rechten Mittelfeldseite. Und auch dort überzeugte der technisch versierte Rechtsfuß. Bei den ersten beiden Rückrundenspielen saß der deutsche U19-Nationalspieler dann zwar jeweils 90 Minuten auf der Bank, doch seine Stunde könnte aufgrund der Dreifachbelastung schon in den kommenden Wochen schlagen.




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