Fürther Aufstiegsheld zum BVB?

Rein rechnerisch kann die SpVgg Greuther Fürth den Klassenverbleib in der Bundesliga noch erreichen. Angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bei noch fünf ausstehenden Begegnungen ist jedoch davon auszugehen, dass die Mannschaft von Trainer Frank Kramer in der kommenden Saison wieder zweitklassig spielen wird. Im Falle des Abstiegs droht zudem der Abgang diverser Leistungsträger wie etwa Edgar Prib.

Der 23-jährige Mittelfeldspieler war der einzige Akteur, der bei der 1:6-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund so etwas wie Normalform erreichte. Durch seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:5 hat sich das Eigengewächs der Franken zudem auf den Zettel der Entscheidungsträger in Dortmund gespielt. Wie die ‚Nürnberger Zeitung‘ berichtet, wird Pib Fürth trotz Vertrags bis 2014 am Saisonende aller Voraussicht nach verlassen.

„Ich sage zu diesem Thema gar nichts“, erklärt Prib mit Blick auf das kolportierte Interesse des Revierklubs. „Wir wissen doch alle, wie der Fußball funktioniert. In Fürth müssen wir uns den Gesetzen des Marktes beugen“, so Kramer. Bei entsprechendem Angebot wird Prib somit nicht zu halten sein.

Ob sich der Wechsel nach Dortmund für das Fürther Urgestein auszahlen würde, darf zumindest bezweifelt werden. Der amtierenden Pokalsieger ist mit Sven Bender, Sebastian Kehl, Nuri Şahin, Ilkay Gündoğan und Moritz Leitner im zentralen Mittelfeld qualitativ und quantitativ ausgezeichnet besetzt. Auch auf der sogenannten ‚Zehn‘ herrscht ein Überangebot an Möglichkeiten.