Seit nunmehr zwölf Spielen wartet Hannover 96 in der Bundesliga auf einen dreifachen Punktgewinn. Während Trainer Tayfun Korkut zumindest bis Saisonende um seinen Job nicht fürchten muss, sieht Manager Dirk Dufner seine Planungen für die kommende Saison in Gefahr. Ein Beispiel ist die Personalie Jimmy Briand.
Als der Franzose Jimmy Briand im vergangenen Sommer in Hannover aufschlug, wussten die Fans nicht so recht, was sie vom ehemaligen Nationalspieler der ‚Équipe Tricolore‘ erwarten durften. Als Alternative für die Offensive unterschrieb der 29-Jährige eine Woche vor Ablauf der Transferphase. Knapp acht Monate später ist klar, dass Hannover 96 ein gutes Händchen bei der ablösefreien Verpflichtung hatte.
Unter der Anzeige geht's weiter
22 Startelfeinsätze (zwei Tore, vier Assists) belegen, dass Briand seinen festen Platz im Team der Niedersachsen gefunden hat. Als logische Folge will Dirk Dufner den auslaufenden Vertrag gerne so bald wie möglich verlängern, um Planungssicherheit zu bekommen. Dies bestätigt Briand im Gespräch mit FussballTransfers: „Ich weiß, dass viele Vereine mich beobachten und dass Hannover mich halten will.“
Briand spielt auf Zeit
Dass der Rechtsaußen Dufners Wünschen nachkommt und innerhalb der nächsten Wochen seine Unterschrift bei 96 setzt, ist allerdings nicht zu erwarten. „Ich mache mir angesichts der sportlichen Lage des Vereins derzeit keine Gedanken über meine Zukunft. Mein Ziel ist es, den Klub zu retten. Danach werde ich über meine Zukunft entscheiden“, so Briands Zeitplan. Neben einer Rückkehr nach Frankreich kommt auch ein weiteres Abenteuer im Ausland infrage: „Alle guten Ligen sind interessant. Ich will derzeit nichts ausschließen.“
Unter der Anzeige geht's weiter
Seine Entscheidung pro Hannover im zurückliegenden Sommer bereut der Franzose trotz der sportlichen Talfahrt nicht: „Ich wollte etwas Neues machen und habe hier gefunden, was ich gesucht habe. Die Stadien sind jede Woche voll und die Bedingungen sind optimal.“
Grundvoraussetzung für einen Verbleib an der Leine ist der Klassenverbleib. Doch die Lage ist prekär. Nach zwölf sieglosen Spielen in Serie beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch magere zwei Punkte. Als nächste Gegner warten mit Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg drei echte Brocken auf das Korkut-Team. Doch selbst wenn die Rettung gelingt, wird sich Briand genau überlegen, ob er in Hannover verlängert. Die Perspektive ist mit dem Verlust von Kapitän Lars Stindl, der nach Gladbach wechselt, keinesfalls rosiger geworden.
Weitere Infos
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
