Bundesliga

Hummels zum Götze-Wechsel: „Sportlich gab es keine Gründe“

Mats Hummels ist immer noch verärgert über den plötzlichen Abschied von Kumpel Mario Götze. Aus sportlicher Sicht habe es keine Gründe für den Wechsel zum FC Bayern gegeben, findet der Innenverteidiger. Als Abrechnung mit Götze möchte Hummels seine Aussagen allerdings nicht verstanden wissen.

von Tobias Feldhoff
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Mario Götze Maxppp

Die Anhänger von Borussia Dortmund haben den Abschied von Mario Götze inzwischen weitestgehend verdaut. Viel akuter ist die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den Nationalspieler. Seine ehemaligen Teamkollegen, das belegen die Aussagen von Mats Hummels im Interview mit der ‚Sport Bild‘, waren mindestens genauso geschockt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Es hat jeden in der Mannschaft überrascht. Das zeigt doch, dass es vorher nie ein großes Thema war“, berichtet der Innenverteidiger, der den plötzlichen Wechsel seines Kumpels bis heute nicht nachvollziehen kann: „Jeder hat doch gesehen, wie gut unsere Mannschaft ist. Ich glaube einfach, dass es sportlich wenig bis keine Gründe gibt oder gab, uns zu verlassen. Man konnte sehen, wie sich unser Team entwickelt hat, und Mario hat sich mit vielen super verstanden. Deshalb hat es mich auch so geärgert.“

Als Abrechnung, wie von der ‚Sport Bild‘ betitelt, möchte Hummels seine Statements nicht verstanden wissen. „Ich stelle aber jetzt schonmal klar, dass ich da keineswegs eine Abrechnung drin sehe. Ich äußere mich kritisch (wie auch sonst wenn man von so einem Wechsel negativ betroffen ist :) ) aber keineswegs überhart wie ich finde“, schreibt der 24-Jährige in seinem ‚Facebook‘-Account.

Unter der Anzeige geht's weiter

Was unter dem Strich bleibt, ist der sportliche und menschliche Verlust für den BVB. Die neuen Spieler, die kommen werden, haben eine große Lücke zu füllen. „Die Neuen müssen nicht zwingend 25 Millionen kosten, aus meiner Sicht müssen es auch keine Stars sein. Wir sind mit diesem Weg, etwas jüngere, unbekanntere Spieler zu holen und sie auf Top-Niveau zu bringen, bisher gut gefahren“, gibt Hummels der Vereinsführung mit auf den Weg.

Und möglicherweise müssen sich Michael Zorc und Co. den Rat mehr zu Herzen nehmen als ursprünglich gewünscht. Denn die abgebenden Klubs rufen angesichts der neuen finanziellen Power der Borussia Mondpreise auf. Zudem sind die Wunschspieler Kevin de Bruyne (muss bei Chelsea bleiben) und Isco (wechselt zu Real) nicht auf dem Markt.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert