Im Winter: Bedient sich Leverkusen wieder in Chile?

von Lukas Heimbach
1 min.
Bayer 04 Leverkusen @Maxppp

Mit Emir Spahić gelang Bayer Leverkusen im Sommer ein echter Glücksgriff. 400.000 Euro kostete der 33-jährige die Rheinländer. Peanuts verglichen mit den heute üblichen Ablösesummen für gute Innenverteidiger. Trotz Spahić ist Rudi Völler auf der Suche nach einem neuen Mann für die zentrale Abwehr.

Die Abwehr von Bayer Leverkusen steht in dieser Saison so gut wie selten zuvor. In den vergangenen Jahren begeisterte die ‚Werkself‘ meist durch schönen Offensiv-Fußball, vernachlässigte dabei jedoch zu oft die Defensive. Im 4-3-2-1-System von Trainer Sami Hyypiä scheint die Bayer-Abwehr nun endlich die nötige Stabilität gefunden zu haben. Großen Anteil daran hat der Bosnier Emir Spahić, der vor der Saison zum Schnäppchenpreis vom FC Sevilla kam. Der 33-Jährige ist Kapitän der bosnischen Mannschaft und konnte auf Anhieb die Defensive festigen. Auch seinem Nebenmann Ömer Toprak verhalf er in dieser Saison zu einem Leistungssprung.

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Galt Philipp Wollscheid vor der Saison als gesetzt, verdrängte das Duo Spahić/Toprak den jungen Deutschen aus der Startelf, der jederzeit bereitsteht und ein hervorragender Backup ist. Dennoch scheinen Leverkusen drei gute Innenverteidiger nicht genug. So berichten mehrere chilenische Medien übereinstimmend über das Interesse des ‚Werksklubs‘ an Enzo Andía von CD Universidad Católica aus der chilenischen ersten Liga. Der 21-jährige chilenische Nationalspieler ist für einen Innenverteidiger torgefährlich.

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Beim schweren Auswärtsspiel gegen Hertha BSC wird Spahić wohl durch Wollscheid ersetzt werden. Den Bosnier plagten zuletzt immer wieder Rückenschmerzen. Insbesondere in Anbetracht der möglichen Dreifachbelastung – die Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League stehen gut – wäre eine Verstärkung in der Winterpause daher durchaus sinnvoll und entsprechend denkbar. Zumal man in Leverkusen mit Arturo Vidal, der 2007 von Colo Colo an den Rhein wechselte, bereits beste Erfahrungen auf dem chilenischen Markt machen konnte.

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