Magath: Wunschtransfer verpasst – am Wühltisch getröstet

von Stephan Kläsener
1 min.
FC Sevilla @Maxppp

Die Logik der Transferaktivitäten von Felix Magath erschließt sich vielleicht irgendwann in der Rückschau. Aktuell wird der ein oder andere Fußball-Experte Probleme damit haben, den Sinn der von Magath getätigten Transfers zu erkennen. Sinn hätte die Verpflichtung des ivorischen Nationalspielers Romaric gemacht – das hat aber nicht geklappt.

Mit Angelos Charisteas und Ali Karimi stattete der Manager des FC Schalke 04 zwei Akteure mit einem Vertrag aus, die eigentlich schon lange zu den Gescheiterten beziehungsweise Vergessenen der Fußball-Bundesliga zu zählen sind. Genauso zweifelhaft ist, dass der vor allem von seiner Physis lebende Anthony Annan den kreativen Ivan Rakitić im Mittelfeld der Schalker ersetzen kann.

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Auch Magath sieht in dem ghanaischen Nationalspieler keinen Rakitić-Ersatz. Der sollte eigentlich vom FC Sevilla kommen. Wie das spanische Sportmagazin 'Estadio Deportivo' berichtet, wollte Magath im Zuge des Rakitić-Transfers den ivorischen Nationalspieler Romaric verpflichten. Sevilla stellte sich einem Deal jedoch entgegen, genauso rigoros wurden Anfragen vom Hamburger SV und Marseille abgeblockt.

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Derjenige, der dem Schalker Mittelfeld künftig mehr Kreativität verleihen soll, heißt nun Ali Karimi. Jener mittlerweile 32-Jährige, der bei seinem zweijährigen Gastspiel in München – übrigens unter der Ägide von Felix Magath – scheiterte und seitdem bei drei iranischen Klubs unter Vertrag stand. Es stellt sich die Frage, von welchem Glauben der Schalker Alleinherrscher getrieben ist. Von dem in die Sinnhaftigkeit der eigenen Entscheidungen oder von dem in seinen Vornamen (zu deutsch: „Der Glückliche“).
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