Rekordgehalt: Kroos-Wechsel zu Real Madrid ist durch
WM-Halbfinale hin oder her – Toni Kroos hat sich offenbar endgültig für den Abschied vom FC Bayern entschieden. Den Spielgestalter des DFB-Teams zieht es zu Real Madrid. Dort winkt Kroos ein nahezu königliches Gehalt.
Dass der FC Bayern München seine Profis unter Wert bezahlt, kann man wahrlich nicht behaupten. Stars wir Franck Ribéry, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm oder auch Mario Götze streichen jährlich zweistellige Millionensummen ein. In ähnliche Regionen wäre auch Toni Kroos gerne vorgedrungen. Wertschätzung lautete das Prädikat, das über den Forderungen des bayrischen Spieleröffners prangte. Doch das Angebot des Klubs entsprach bei weitem nicht den Vorstellungen des 24-Jährigen. Für Matthias Sammer, Karl-Heinz Rummenigge und Co. hat Kroos offensichtlich nicht den gleichen Stellenwert wie die Bestverdiener.
Die Folge: Den Regisseur zieht es in diesem Sommer zur internationalen Konkurrenz. Der seit Wochen kolportierte Wechsel zu Real Madrid ist laut einem Bericht der ‚Bild‘ so gut wie perfekt. Demzufolge ist sich Kroos mit den ‚Königlichen‘ bereits über einen bis 2019 datierten einig. Zwölf Millionen Euro brutto soll der Rechtsfuß künftig im Santiago Bernabéu verdienen – dies entspricht nach spanischem Steuerrecht mehr als sechs Millionen Euro netto.
Einig werden müssen sich lediglich noch die beiden Klubs. Die Bayern fordern 30 Millionen Euro Ablöse, Real bietet rund 25 Millionen. Die Unterschrift soll unmittelbar nach dem Ende der Weltmeisterschaft erfolgen.
„Ich möchte erst diese WM spielen, und wenn sie vorbei ist, wird es eine Entscheidung geben“, hatte Kroos erst am gestrigen Montag im Interview mit der ‚tz‘ klargestellt, „und die wird dann auch von mir oder sonst wem bekanntgegeben, nicht von einer Zeitung. Solange nichts perfekt ist, gibt es nichts zu reden. Die WM geht noch eine Woche, dann werden wir schlauer sein.“ Erneut Stellung beziehen wird der Nationalspieler also eher nicht – zumindest nicht vor der wichtigen Partie gegen Gastgeber Brasilien. Doch letztendlich ist die Verkündung des Transfers wohl nur noch eine Frage des Zeitpunkts.
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