Bundesliga

SGE-Comeback geglückt: So teuer wird Rode

Nachdem Sebastian Rode Eintracht Frankfurt im Jahr 2014 verlassen hatte, geriet seine vielversprechende Karriere ins Stocken. Im Winter kehrte der Mittelfeldspieler zurück an den Main – und möchte am liebsten gar nicht mehr weg.

von Jonas Hartmann - Quelle: Sport Bild
2 min.
Sebastian Rode soll in Frankfurt bleiben Maxppp

532 Tage dauerte die lange Leidenszeit von Sebastian Rode an, ehe er am 18. Spieltag der laufenden Saison wieder in einem Profispiel auf dem Platz stehen durfte. Der Blondschopf, der im Winter leihweise von Borussia Dortmund zu Eintracht Frankfurt gewechselt war, bekam von seinem Trainer Adi Hütter gleich im ersten Spiel der Rückrunde gegen den SC Freiburg (3:1) die Chance, sich zu beweisen. Und Rode spielte beinahe so, als wäre er nie weg gewesen. Mit einer Passquote von 88 % und einer Laufleistung von 10,42 Kilometern in 72 Spielminuten fügte er sich gleich stark ins Team der Hessen ein.

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Auch in den folgenden Partien schwang der 28-Jährige sich zu einem der wichtigsten Spieler im Ensemble der Eintracht auf. Keiner in der Mannschaft hat mehr Ballkontakte, durchschnittlich kommt er auf 12,3 zurückgelegte Kilometer pro Spiel. Sebastian Rode und Eintracht Frankfurt: Es scheint einfach zu passen. Dass dies so kommt, war vor seiner Rückkehr alles andere als in Stein gemeißelt. Nicht wenige zweifelten, ob der zentrale Mittelfeldspieler aufgrund seiner langen Verletzungshistorie jemals wieder zu alter Stärke finden würde.

Zeichen stehen auf Verbleib

Die Eintracht ging das Risiko ein – mit Erfolg. Nur ein einziges Spiel verpasste Rode in der zugegebenermaßen noch jungen Rückrunde. Dabei gibt sich Trainer Hütter Mühe, seinen „wertvollen Mittelfeldspieler“ (Hütter) nicht zu verheizen. Er dosiert Rodes Einsatzzeiten gewissenhaft, auch, um seine maximale Leistungsfähigkeit aus ihm herauszukitzeln. Man müsse auf ihn „ein bisschen mehr Rücksicht nehmen, weil er in der Vergangenheit viele Verletzungen hatte. Ich sag ihm: ‚Seppel, du marschierst besser 60 bis 70 Minuten, und dann marschiert ein anderer die restlichen 20, anstatt dass du versuchst, dir deine Kraft über 90 Minuten einzuteilen‘“, so der Trainer laut ‚Sport Bild‘.

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Die Zeichen stehen ganz klar auf Verbleib. Der Spieler möchte nicht weg, der Pokalsieger will ihn halten. „Das wäre eine schöne Sache“, so Rode. Und der BVB dürfte ihm nach den unglücklich verlaufenen vergangenen Jahren im Dortmunder Dress keine Steine in den Weg legen. Die ‚Sport Bild‘ spekuliert über eine Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Bleibt der ehrliche Arbeiter in Zukunft endlich von Verletzungen verschont, wäre das für die Eintracht beinahe schon wie ein Sechser im Lotto. Und Sebastian Rode könnte seine ins Stocken geratene Karriere mit Verzögerung doch noch zu einem guten Ende führen.

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