Saison gegessen: Hertha plant für die Zukunft

von Lukas Heimbach
2 min.
Adrián Ramos und Pierre-Michel Lasogga spielen stehen im Fokus der Berliner Planspiele @Maxppp

Für Hertha BSC ist die Saison im Grunde genommen gelaufen. Mit dem Abstieg hatte der Aufsteiger nie etwas zu tun, nach oben geht mittlerweile auch nichts mehr. Entsprechend gilt es insbesondere im Hintergrund die Weichen für eine erfolgreiche Saison 2014/15 und darüber hinaus zu stellen.

Nach 28 Spieltagen ist die Saison für Aufsteiger Hertha BSC schon so gut wie gegessen. Aktuell belegen die Hauptstädter mit 36 Zählern Rang zehn. Obwohl man lange Zeit am Tor zu Europa klopfte, geht bei mittlerweile neun Punkten auf Platz sechs nach oben wohl nichts mehr. Auch nach unten kann bei zwölf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz nichts mehr anbrennen. Entsprechend entspannt und, auch wenn es zuletzt nicht mehr so rund lief, mit dem Saisonverlauf sicherlich zufrieden, werfen Manager Michael Preetz und Coach Jos Luhukay den Blick Richtung Zukunft.

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Da Top-Torjäger Adrián Ramos die Hauptstadt im Sommer mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verlässt und sich Borussia Dortmund anschließt, ist das Sturmzentrum die vakante Stelle. Nach Informationen des ‚kicker‘ ist man sich intern bereits darüber einig, Pierre-Michel Lasogga vom Hamburger SV zurückzuholen. Mit bislang zwölf Toren hat der derzeitige Leiharbeiter beim HSV unter Beweis gestellt, dass er sich in der Bundesliga durchbeißen kann. Auch wenn das Verhältnis zwischen dem bulligen Angreifer und Luhukay nicht das allerbeste sein soll, plant man in Berlin mit dem 22-Jährigen. Allerdings ist Lasogga eher ein klassischer Torjäger vom Typ Strafraumstürmer, wenngleich er enorm viele Meter pro Spiel runterspult. Anders als der Kolumbianer hat der Ex-Leverkusener seine Vorzüge vor allem im Strafraum. Folglich ist Lasogga wesentlich mehr auf darauf angewiesen, aus dem Mittelfeld oder von den Flügelspielern bedient zu werden, um vollstrecken zu können.

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Allerdings konnten weder Nico Schulz und Änis Ben-Hatira auf links, noch Sami Allagui auf rechts zuletzt überzeugen, weshalb man sich nach Alternativen umschaut. Ex-Herthaner Ashkan Dejagah, der aktuell beim FC Fulham um den Klassenerhalt kämpft, soll im Blickfeld der Berliner sein. Des Weiteren wird dem Fachblatt zufolge Simon Zoller vom 1. FC Kaiserslautern bei der ‚Alten Dame‘ gehandelt. Mit 13 Toren machte der 22-Jährige in Liga zwei auf sich aufmerksam. Sollte der FCK den Aufstieg erneut verpassen, womöglich eine Option für Luhukay. Ganz überzeugt scheinen die Verantwortlichen von ehemaligen Osnabrücker jedoch noch nicht. Zoller wäre wohl eine Art Hybrid-Lösung zwischen dem kantigen Lasogga und dem filigranen Ramos. Zudem beobachtete Hertha-Scout Torsten Wohlert bereits mehrfach Marco Stiepermann von Energie Cottbus. Energie steht kurz vor dem Abstieg in die 3. Liga. Dann stünden die Chancen der Hertha wohl gut. Vom Tisch ist hingegen ein Wechsel von Eintracht Braunschweigs Domi Kumbela.

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