Schalke 04: Flüchtet Stambouli Richtung Spanien?

von Sebastian Resch
2 min.
Derzeit nur zweite Wahl: Benjamin Stambouli @Maxppp

Schalke 04 investierte diesen Sommer über 35 Millionen Euro in Neuzugänge. Der Fokus wurde dabei insbesondere auf das defensive Mittelfeld gelegt. Während Nabil Bentaleb schnell seine Klasse unter Beweis stellen konnte, hat Benjamin Stambouli noch Probleme sein Niveau in der Bundesliga abzurufen. Ein erster Interessent macht sich Hoffnungen.

Nach schwachem Saisonstart ist der FC Schalke 04 inzwischen in die Spur gekommen und seit acht Spielen unbesiegt. Es scheint als hätte Trainer Markus Weinzierl nach anfänglichen taktischen und personellen Experimenten seine Stammformation gefunden. Insbesondere im zentralen Mittelfeld, das lange als Problemzone der Knappen galt, kristallisiert sich eine Dauerlösung heraus.

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Leon Goretzka, der nach Olympia mit einer Schulterverletzung ausgefallen war, ist ebenso wieder auf Wettkampf-Level wie Johannes Geis nach Formdelle am Anfang der Saison. Schalkes kompaktes Dreier-Mittelfeld komplettiert Neuzugang Nabil Bentaleb, der immer mehr in die Chefrolle hineinwächst. Max Meyer steht als offensive Option bereit gegen tief stehende Gegner.

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Für einen anderen Neuzugang der Schalker wird es daher zunehmend schwierig auf Einsatzminuten zu kommen. Jedoch war Spielzeit der Hauptgrund, warum Benjamin Stambouli, immerhin mit 8,5 Millionen nach Breel Embolo zweitteuerster Neuzugang der Schalker, Paris St. Germain in der Sommerpause den Rücken kehrte. In sechs Bundesligaspielen spielte er grade mal knapp über 250 Minuten. In den vergangenen beiden Partien wurde er nur für die letzten 15 Minuten eingewechselt.

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Wie ‚Estadio Deportivo‘ berichtet, hat Stamboulis Situation nun offenbar den spanischen Erstligisten Betis Sevilla auf den Plan gerufen. Die Andalusier, die auf Platz 13 der Primera División nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt liegen, suchen nach dem Abgang von Mittelfeldmotor Alfred N'Diaye nach Valencia noch händeringend nach einem erfahrenen zentralen Mittelfeldspieler. Stambouli steht auf dem Zettel.

FT-Meinung: Auch wenn es Stambouli momentan durch die große Konkurrenz schwer hat, bei Schalke auf Einsatzminuten zu kommen, ist er trotzdem ein wichtiger Spieler für die Breite des Kaders. Vor allem in Hinblick auf die Dreifachbelastung, die wohl auch im nächsten Jahr anstehen wird. Dass Schalke ihn nach nur einem halben Jahr freiwillig abgibt, erscheint daher unwahrscheinlich. Nur wenn der Franzose ausdrücklich auf seinen Wechsel drängt, könnte Bewegung in die Personalie kommen. Bislang deutet sich dies nicht an.

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