Schmidt muss die Vorgabe erfüllen: Wunschnachfolger schon ausgemacht

von Lukas Heimbach
2 min.
Die Luft für Roger Schmidt wird langsam dünn @Maxppp

Bayer Leverkusen hat das Selbstverständnis, Champions League zu spielen. Wird diese Zielvorgabe verpasst, muss Roger Schmidt wohl gehen. Für seine mögliche Nachfolge soll der Werksklub einen Favoriten im Auge haben.

Nur einen einzigen Punkt holte Bayer Leverkusen aus den vergangenen vier Bundesligapartien. Immerhin in der Europa League mischt die ‚Werkself‘ noch mit. In der Liga hingegen rutschte man auf Rang acht ab. Fünf Zähler ist Schalke 04 auf dem anvisierten vierten Rang bereits enteilt. Sechs sind es auf Platz drei und die Hertha.

Unter der Anzeige geht's weiter

Mit seinem Fehltritt und seiner anschließenden Bockigkeit hat auch Trainer Roger Schmidt sich alles andere als einen Gefallen getan. Die Sportliche Führung um Rudi Völler und Michael Schade steht nicht mehr geschlossen hinter dem Bayer-Coach. Selbst öffentlich. „Erstens ist die Mannschaft nicht in der Lage, ihr normales Potenzial abzurufen. Zweitens hat sich Roger Schmidt durch sein Verhalten selbst, der Mannschaft und dem Verein geschadet. Das hat er selbst auch eingesehen. Vor allem junge Spieler brauchen in der Pause eine Ansprache – und das geht nicht, wenn der Trainer gesperrt ist. Und drittens haben wir so viele Verletzte wie nie – und das soll keine Ausrede sein“, polterte Geschäftsführer Schade zuletzt.

Lese-Tipp Bayern, Real, Liverpool: 60 Millionen für formschwachen Kossounou?

Schmidt muss die Vorgabe erfüllen

Wer in dieser Form an den Pranger gestellt wird, muss sich Gedanken machen. Fraglich, ob es nach der Saison für Schmidt weitergeht. Der Übungsleiter muss sein Soll erfüllen. Und das heißt bei Bayer Champions League. Schafft er diese Vorgabe nicht, muss er gehen, legt sich die ‚Sport Bild‘ fest. Dann hätte sich Schmidts Konzept im Rheinland wohl ausgepresst.

Unter der Anzeige geht's weiter

Einen potenziellen Nachfolger habe Leverkusen schon ausgemacht: Luvien Favre. Das Fachmagazin geht davon aus, Bayer habe dem Schweizer bereits „ein Signal gegeben“. Der 58-Jährige wurde jüngst auch bei Galatasaray, Schalke 04 und Newcastle United gehandelt. Trotz des eher unüblichen Abgangs bei Borussia Mönchengladbach genießt Favre als Fachmann noch immer hohes Ansehen.

FT-Meinung: Verglichen mit Schalke hätte Favre in Leverkusen ein deutlich ruhigeres Umfeld. Das schätzt der medienscheue Schweizer. Dass er sich das turbulente königsblaue Ambiente antut, ist schwer vorstellbar. Und auch sportlich kann der Bayerkader den Schalkern auf Augenhöhe begegnen. Sollte Schmidt die Königsklasse mit dem Werksklub verpassen, dürfte Favre zunehmend ins Bayerkreuz rücken.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter