Schnappt sich Schalke einen EM-Star?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Balász Dzsudzsak überzeugte bei der EM @Maxppp

Christian Heidel sucht auf diversen Position noch nach Verstärkungen. Vor allem bei der EM scoutet der neue Schalke-Manager fleißig. Auf Breel Embolo könnte womöglich bald der nächste Nationalspieler folgen, der in Frankreich auf sich aufmerksam gemacht hat.

Wer hätte damit gerechnet? Ungarn schließt die Gruppe F bei der EM als Erster ab. Island, Portugal und Österreich folgen auf den Plätzen. Und es ist keinesfalls tumber Mauerfußball, den die Magyaren zeigen. Trainer Bernd Storck hat sein Team auf Ballbesitz getrimmt. Eine taktische Marschroute, die den Ungarn im Achtelfinale gegen konterstarke Belgier allerdings zum Verhängnis wird. Doch trotz des deutlichen 0:4 ist man beim deutschen Finalgegner von 1954, der eine so lange sportliche Durststrecke hinter sich hat, glücklich über das Abschneiden.

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Anführer des überzeugenden Ensembles war Balász Dzsudzsak. Der 29-Jährige hat beim Turnier in Frankreich noch einmal eindrucksvoll nachgewiesen, warum er vor einigen Jahren als einer der kommenden europäischen Flügelflitzer gehandelt wurde. Mittlerweile kickt Dzsudzsak beim türkischen Erstligisten Bursaspor. Hertha BSC war in der Vergangenheit interessiert, wird sich aber aufgrund des Leistungsschubs von Dzsudzsak hinten anstellen müssen.

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Schalke will Dzsudzsak

Größere Chancen dürften andere Vereine mit größeren Budgets haben – wie etwa der FC Schalke 04. Die ‚Königsblauen‘ bringt die ‚Sport Bild‘ am heutigen Mittwoch in ihrer Printausgabe ins Spiel. Auf Schalke könnte Dzsudzsak möglicherweise die Position von Leroy Sané einnehmen, sollte es den deutschen EM-Fahrer in diesem Sommer zu Manchester City ziehen. Aber auch unabhängig von der Personalie Sané haben die ‚Knappen‘ Bedarf auf den Außenbahnen.

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FT-Meinung: Rein sportlich ist Dzsudzsak ein hochinteressanter Spieler für S04. Und auch finanziell müsste sich Manager Christian Heidel für den schnellen Linksfuß nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen. Allerdings ist Dzsudzsak keine Lösung mit Perspektive. Im Dezember wird der 82-fache Nationalspieler 30 Jahre alt. Heidel und Co. müssen nun abwägen. Schließlich gilt es auch, im Kader die richtige Mischung zu finden, die es in der abgelaufenen Saison nicht gab, als zu viele junge und unfertige Spieler gemeinsam auf dem Platz standen. Heidel sucht daher nach Erfahrung. Ein weiterer Pluspunkt für Dzsudzsak.

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