HSV: Drobný erklärt Scheitern der Vergangenheit und künftige Erfolge

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV @Maxppp

Bei kaum einem anderen Klub unterscheiden sich die Gegenwart und jüngere Vergangenheit so sehr wie beim Hamburger SV. Vor zwölf Monaten träumten die Hanseaten von der Königsklasse, aktuell gibt man sich mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden und sieht sich dennoch besser aufgestellt als noch vor einem Jahr. Torhüter Jaroslav Drobný erklärt dieses Phänomen.

Vor einem Jahr war Jaroslav Drobný ein Sinnbild der großen Ziele des Hamburger SV. Kein anderer Klub verfüge mit ihm und Frank Rost über ein derart starkes Torhüter-Duo, hieß es damals. Trainer Armin Veh verkündete, er rechne damit, dass beide Schlussleute ihre Einsätze erhalten würden. In der Realität kam es anders: Zumeist spielte nur Rost. Dem Tschechen blieb der ungewohnte Platz auf der Bank.

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Es war wirklich ein schlechtes Jahr“, erinnert sich der 31-Jährige im ‚kicker‘. Dies habe aber nicht nur für ihn gegolten. Das ganze Team habe eine schwere Zeit durchgemacht, weshalb auch der sportliche Erfolg auf der Strecke geblieben sei: „In den Zeitungen standen immer neue Nachrichten. Über den Aufsichtsrat, den Manager, den Präsidenten, den Trainer, auslaufende Spielerverträge. Natürlich sind diese Themen auch in der Kabine angekommen. Keiner wusste, was passiert am nächsten Tag. Hinzu kam als Problem: Von acht Spielern mit offener Zukunft standen bis zu sieben noch auf dem Platz.

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In diesem Sommer trennte sich der HSV von einem Großteil der ehemaligen Stammkräfte und verpflichtete junge, talentierte Spieler. Für Drobný ist damit der richtige Weg eingeschlagen. „Große Namen allein spielen keinen Fußball. Wir waren in der Vorsaison nicht gut als Mannschaft. Jetzt sind wir gefordert, ohne große Namen eine große Mannschaft zu sein“, erklärt der Torhüter, der bereits weiß, dass er als Nummer 1 in die Saison gehen wird, und fügt an: „Beim HSV bringen die Neuen Qualität mit, außerdem ist auch aus dem alten Kader viel Klasse übrig geblieben.“ Trotzdem sollte man „in dieser Phase nicht die großen Ziele formulieren“, findet der Tscheche. Auch dieser Satz hätte vor zwölf Monaten beim HSV noch ganz anders gelautet.




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