Werder & HSV im Duell um Gisdol

von Tobias Feldhoff
2 min.
Emotional an der Linie: Markus Gisdol @Maxppp

Der SV Werder sucht einen Nachfolger für Viktor Skripnik, während der HSV alle Möglichkeiten auslotet für den Fall, dass Bruno Labbadia bald den Hut nehmen muss. Und es scheint ganz so, als hätten die Nordklubs in puncto Trainersuche einen ähnlichen Geschmack.

Seine erste Bewährungsprobe hat Alexander Nouri nicht bestanden. Dabei zeigte sich der SV Werder Bremen besonders in Hälfte eins gegen Mainz stark verbessert gegenüber den vergangenen Wochen. Letztlich steht allerdings eine unglückliche 1:2-Niederlage, mit der es für Nouri schwierig sein dürfte, sich für eine dauerhafte Anstellung als Chefcoach zu bewerben. Ein Umdenken bei Frank Baumann dürfte nur dann noch einsetzen, wenn die Bremer ihr Heimspiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg in überzeugender Manier gewinnen würden.

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Momentan sieht es bei den Grün-Weißen ganz danach aus, als würde zu Beginn der kommenden Woche ein neues Gesicht präsentiert. Favorit an der Weser ist nach Informationen der ‚BildMarkus Gisdol. Der 47-Jährige musste im Oktober 2015 seinen Trainerstuhl bei der TSG Hoffenheim räumen und wartet seitdem auf eine neue Anstellung. Vor allem seine klare Handschrift in Sachen Offensivfußball sage den Bremer Verantwortlichen zu, so die Zeitung.

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Auch der HSV im Rennen?

Zum Problem könnte für Werder ausgerechnet der Nordrivale werden. Denn beim Hamburger SVhat man Gisdol ebenfalls ganz oben auf dem Zettel“, heißt es in der ‚Bild‘. Es könnte also unter Umständen auf ein Duell zwischen den beiden Nordklubs hinauslaufen.

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Voraussetzung wäre allerdings, dass der HSV den bisherigen Trainer Bruno Labbadia nach diesem Wochenende entlässt. Und die Chancen auf eine Trennung stehen nicht schlecht. Schließlich empfangen die Rothosen am morgigen Samstag den übermächtigen FC Bayern. Sollte es gegen den Rekordmeister eine Klatsche respektive einen mutlosen Auftritt der Hamburger geben, könnte Dietmar Beiersdorfer schnell die Reißleine ziehen.

FT-Meinung: Gisdol wäre mit seiner Art, Fußball spielen zu lassen, geeignet für beide Klubs. Allerdings ist auch er kein Experte in puncto Defensive, die vor allem den Bremern seit Jahren so schwer zu schaffen macht. Die Ergebnisse des fünften Spieltags werden Aufschlüsse darüber liefern, wer bei Gisdol die Nase vorn haben könnte. Klar ist derweil: Louis van Gaal ist entgegen anderslautender Berichte kein Thema bei Werder.

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