Wettkampf um Salzburg-Knipser – BVB mit erstem Angebot

von Lukas Heimbach
2 min.
Sadio Mané @Maxppp

Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund wollen im Sommer wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden – insbesondere im Angriff. Im Fokus: Ein senegalesischer Torjäger von RB Salzburg. Während Bayer mit Neu-Trainer Roger Schmidt den Vorteil auf seiner Seite wägt, macht der BVB ernst und legt in der Mozart-Stadt ein erstes Angebot auf den Tisch.

Roger Schmidt ist ab kommender Saison neuer Chefcoach bei Bayer Leverkusen. Der 47-Jährige kommt von Red Bull Salzburg ins Rheinland und ist der neue Hoffnungsträger an der Seitenlinie des ‚Werksklubs‘. Die ‚Bullen‘ hatte der Ex-Coach des SC Paderborn 2012 übernommen. Nach zwei Spielzeiten zieht es ihn nun wieder zurück nach Deutschland. Innerhalb dieser zwei Jahre formte er aus einer Ansammlung von vielversprechenden, global zusammengekauften Talenten ein starkes Kollektiv.

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Insbesondere im taktischen Bereich beeindruckt Salzburg in dieser Saison mit starken Leistungen. Das aggressive Spiel gegen den Ball sowie das rasante Umschalt- und Kombinationsspiel gehörte phasenweise zum Attraktivsten, was der europäische Fußball diese Saison zu bieten hatte. Das Dosen-Projekt florierte, bis Leverkusen kam und den Erfolgstrainer wegschnappte. In der tipp3-Bundesliga holte man spielend die Meisterschaft und liegt nach 34 Spieltagen 21 Punkte vor dem Tabellenzweiten Rapid Wien (106:33 Tore).

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Einer der Shootingstars bei RB ist Sadio Mané. Der pfeilschnelle Linksaußen erzielte in der Liga 13 Treffer und sammelte ebenso viele Assists. Zudem traf der 22-jährige Senegalese in der Europa League fünfmal und bereitete weitere drei Tore vor. Das weckt auch im Ausland Begehrlichkeiten. Bayer Leverkusen sucht seit geraumer Zeit nach einer Alternative zu Stefan Kießling. Schmidt hält große Stücke auf den Youngster, für den sein Coach wiederum „wie ein Vater“ sei. Der ‚Werksklub‘ hat bereits angekündigt rund 40 Millionen Euro im Sommer für Kader-Umstrukturierungen in die Hand nehmen zu wollen. Gut vorstellbar also, dass der Linksaußen es seinem Trainer gleichtut und nach Leverkusen geht.

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Dass Leverkusen mit Schmidt den Vorteil – wohl zu Recht – auf seiner Seite wägt, weiß auch Borussia Dortmund, die ebenfalls am dribbelstarken Torjäger interessiert sind. Daher wollen die ‚Schwarz-Gelben‘ laut ‚France Football‘ nicht lange fackeln und haben ein Angebot über 15 Millionen Euro eingereicht. Fraglich ist aber, ob der senegalesische Nationalspieler überhaupt der Stürmertyp ist, nach dem man sich bei den Westfalen noch sehnt.

Der 22-Jährige fühlt sich auf dem Flügel wesentlich wohler als im Zentrum und auf der Außenbahn ist der BVB bereits stark besetzt. Diese Gedankenspiele wird auch Mané für sich durchspielen. Entsprechend dürften Leverkusen und Roger Schmidt im Transfer-Poker weiter das bessere Blatt auf der Hand halten, wenngleich 15 Millionen Euro für Bayer eine Nummer zu hoch sein könnten.

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