Wirrwarr um Ausstiegsklausel: Heldt bezieht Stellung zu Sané-Gerüchten

von Tobias Feldhoff
2 min.
Schaffte auf Schalke eindrucksvoll den Durchbruch: Leroy Sané @Maxppp

Leroy Sané soll mit dem FC Barcelona einig sein über einen Wechsel im Sommer, hieß es am gestrigen Mittwoch. Hartnäckig halten sich außerdem die Gerüchte um eine Ausstiegsklausel. Horst Heldt ist um Klarheit bemüht, lässt aber ein wichtiges Detail offen.

Zwei Wochen ist der Wintertransfermarkt 2016 inzwischen alt und kein Tag ist vergangenen ohne eine neue Sensationsmeldung über die Zukunft von Leroy Sané. Vorläufiger Höhepunkt war der gestrige Bericht der französischen Sportzeitung ‚L'Équipe, die behauptete, dass Sané bereits mit dem FC Barcelona über einen Sechsjahresvertrag einig sei. Vollzogen werde der Deal im Sommer für festgeschriebene 37 Millionen Euro, so das Blatt.

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Horst Heldt ist nun um Aufklärung bemüht. Die kolportierte Ausstiegsklausel für 2016 existiere schlichtweg nicht, versichert der Manager des FC Schalke 04 in der ‚Bild‘: „Normalerweise nehme ich zu Vertragsinhalten keine Stellung, aber in diesem Fall muss ich handeln, weil dies eine Geschichte zu unserem Nachteil ist. Leroy hat in diesem Winter und Sommer keine Ausstiegsklausel.“

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Offen lässt Heldt allerdings, ob für die anschließenden Jahre ein solcher Passus in Sanés Arbeitspapier verankert ist. „Diese Frage darf man stellen, aber Vertragsinhalte gehen keinen etwas an“, sagt Heldt. Ein Dementi sieht deutlich anders aus. Man kann also gut und gerne davon ausgehen, dass eine mögliche Ablöse in den kommenden Jahren nicht mehr frei verhandelbar ist. Und 37 Millionen Euro wären deutlich weniger als der Preis, den die Schalker in offenen Verhandlungen erzielen könnten. Schon die erste Annäherung von Manchester City lag vor einigen Tagen bei 55 Millionen Euro.

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Sané will bleiben

Entscheidend sei ohnehin die Absicht des Spielers, stellt Heldt klar. Und die sehe so aus, dass er in diesem Winter noch nicht wechseln möchte. Sané wolle „Schalke nicht verlassen“ und ‚Königsblau‘ den Shootingstar der laufenden Saison „nicht abgeben“. Im Gegenteil: „Man sollte stolz darauf sein, dass wir es zum wiederholten Male geschafft haben, einen in der Knappenschmiede ausgebildeten Spieler zu haben, der bei den Profis sehr, sehr gute Leistungen bringt.“

Klar ist aber auch, dass das unablässige Werben der Topklubs dem gerade 20-Jährigen den Kopf verdrehen könnte. Schließlich winken nicht nur Millionen, sondern auch der ganz große sportliche Erfolg. „Aktuell ist das kein Thema“, versichert Heldt, „als Verantwortlicher beschäftige ich mich erst dann damit, wenn tatsächlich Angebote für Leroy abgegeben werden.“ Das letzte Wort ist also noch lange nicht gesprochen – und der Wintertransfermarkt dauert noch zweieinhalb Wochen.

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