Nach 25 Jahren Abstinenz spielt der 1. FC Köln erstmals wieder international. Trotz des Abgangs von Toptorjäger Anthony Modeste kann Stöger dank gezielter, sinnvoller Transfers aus dem Vollen schöpfen. FT hat sich damit befasst, wie die Geißböcke künftig in der Europa League und Bundesliga auflaufen könnten.
Transferübersicht
Zugänge: Jhon Córdoba (17 Mio. vom 1. FSV Mainz 05), Jannes Horn (7 Mio. vom VfL Wolfsburg), João Queirós (3 Mio. vom SC Braga), Jorge Meré (8,5 Mio. von Sporting Gijón)
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Abgänge: Anthony Modeste (Leihe für 5,7 Mio. zu Tianjin Quanjian mit Kaufpflicht 2019 in Höhe von 29 Mio.), Marcel Hartel (0,25 Mio. zum 1. FC Union Berlin mit Rückkaufoption), Neven Subotic (Rückkehr nach Leihe zu Borussia Dortmund)
Tor
Auch in der Spielzeit 2017/2018 führt kein Weg an Stammkeeper Timo Horn vorbei, der die unangefochtene Nummer eins im Kasten der Geißböcke sein wird. Erster Vertreter bleibt wie gehabt Thomas Kessler, als Nummer drei steht Sven Müller parat.
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Abwehr
Nach dem Abgang von Leihgabe Neven Subotic zurück zu Borussia Dortmund präsentierten die Domstädter mit João Queirós und Jorge Meré gleich zwei junge, vielversprechende Innenverteidiger. Der 19-Jährige Queirós muss sich jedoch erst noch in der Bundesliga akklimatisieren und wird dementsprechend langsam an die Profis herangeführt. Meré hingegen hat seine Klasse in La Liga und im Rahmen der spanischen U21-Nationalmannschaft bereits bewiesen und wird auf Anhieb eine ernstzunehmende Alternative im Defensivzentrum der Kölner darstellen.
Agiert Peter Stöger mit einer Dreierkette, wird das eingespielte Innenverteidiger-Duo um Dominique Heintz und Frederik Sörensen durch Meré ergänzt. Dominic Maroh und João Queirós streiten sich wohl oder übel um die Rolle als Innenverteidiger Nummer vier. Setzt der Fußballlehrer hingegen auf Viererkette, rotiert Meré vermutlich aus der Startelf. Dafür besetzen Neuzugang Jannes Horn (links) und U21-Europameister Lukas Klünter (rechts) die Außenbahnen. Alternativen für die Flügelpositionen stehen mit Konstantin Rausch und Pawel Olkowski parat, genügen höheren Ansprüchen aber nicht. Auch Jonas Hector kann die Position des Linksverteidigers einnehmen, ist jedoch in allererster Linie vor der Abwehr eingeplant.
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Mittelfeld
Im Mittelfeld bleibt der Kern der Mannschaft in der anstehenden Spielzeit bestehen. Kapitän Matthias Lehmann und Nationalspieler Jonas Hector werden auch in der neuen Saison einen soliden Part vor der Abwehr erfüllen und das Spiel des Effzeh lenken. Als Ersatzmänner stehen Marco Höger sowie die beiden Youngster Salih Özcan und Nikolas Nartey parat, die auf ihre Chance lauern. Auch Milos Jojic wird sich trotz Leistungsexplosion gegen Ende der abgelaufenen Saison wohl vorerst auf der Bank wiederfinden, wenn Peter Stöger die gesamte Kapelle aufbieten kann.
Rechtsaußen wird – sofern er verletzungsfrei ist – Freistoßspezialist Marcel Risse mit seiner Torgefährlichkeit und Sprintstärke erster Ansprechpartner sein. Christian Clemens bleibt in diesem Fall nur die Rolle als Backup übrig. Über die linke Außenbahn führt abermals kein Weg vorbei am quirligen Leonardo Bittencourt.
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Zwar können sowohl Jannes Horn, als auch Konstantin Rausch die Position im linken Mittelfeld übernehmen. Beide verkörpern jedoch einen völlig anderen Spielertypus als Bittencourt. Auch Artjoms Rudnevs und allen voran Offensiv-Allrounder Simon Zoller können und werden wie im Vorjahr eine Alternative auf den Außen darstellen.
Angriff
Bei kaum einem Klub wird das Augenmerk mehr auf den Angreifern liegen, als beim 1. FC Köln. Topstürmer Anthony Modeste wechselte nach einer elendig langen Posse zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian und es tut sich die Frage auf: Wer ersetzt den 25-Tore-Mann der vergangenen Saison?
Mit Jhon Córdoba fand ein dem Franzosen ähnlicher Spieler-Charakter den Weg ans Geißbockheim, auf dessen Schultern die Hoffnungen der FC-Anhänger vornehmlich lasten werden. Gefüttert wird dieser, wie auch Vorgänger Modeste, weiterhin von Yuya Osako. Der Japaner entpuppte sich in der Spielzeit 2016/2017 immer mehr als Schlüsselspieler bei den Geißböcken und ist gesetzt. Erster Córdoba-Ersatz wird Sehrou Guirassy sein. Nach langwieriger Verletzung in der Vorsaison bezeichnete Trainer Peter Stöger den jungen Franzosen bereits als „gefühlten Neuzugang“, der in den Testspielen und im Training sein Können mehrfach aufblitzen ließ.
Wie auf den Außenpositionen werden Simon Zoller und Artjoms Rudnevs auch im Sturmzentrum ihre Einsatzzeiten hauptsächlich dann verbuchen, sollte eine der Stammkräfte ausfallen oder Stöger aufgrund der Belastung in der Europa League rotieren wollen. Nichtsdestotrotz sind beide Angreifer aufgrund ihrer Flexibilität äußerst wichtig für die Domstädter sowie das Abenteuer Europa und werden ihre Spielminuten bekommen.
Die voraussichtliche Elf
4-4-2
3-4-3
Die Wunschelf des...
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