U20-Nationalspieler Ananou: Einmal Eredivisie – und zurück?

von Lukas Stellmach - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Frederic Ananou (l., gegen Kasper Dolberg) ist in der Eredivisie angekommen @Maxppp

Beim 1. FC Köln ausgebildet, zog es Frederic Ananou vergangenen Sommer in die Niederlande. Bei Roda Kerkrade lockte Spielzeit im Profifußball. FT stellt den talentierten Abwehrspieler vor, der für den DFB den Afrika Cup absagte und gerne eines Tages in der Bundesliga spielen würde.

Ein Traum, den viele junge Fußballer leben, geht für Frederic Ananou aktuell in Erfüllung. Das Eigengewächs des 1. FC Köln gehört trotz seiner erst 19 Jahre zu den Stützen bei Roda Kerkrade. Vergangenen Sommer entschloss sich der junge Rechtsverteidiger, den Schritt in die niederländische Eredivisie zu gehen. Zuvor durchlief er zehn Jahren lang die Jugendteams des FC, bevor sein Vertrag nach der U19 endete.

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Nach einem halben Jahr bei seinem neuen Klub Roda JC Kerkrade ist der 19-Jährige überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Lediglich ein Leistenbruch konnte den deutschen U20-Nationalspieler zwischenzeitlich ausbremsen. Nun steht er seit zwei Wochen wieder zur Verfügung und sammelte prompt wichtige Spielminuten.

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Entscheidung gegen Togo – für DFB

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich selbst nicht gedacht, dass ich direkt im ersten Jahr so früh schon Spiele von Beginn an machen darf“, sieht sich der reflektierte Youngster im FT-Interview in seinem Wechsel ins Nachbarland bislang vollends bestätigt. Der in der Defensive flexibel einsetzbare Ananou hat in der Saisonvorbereitung im Sommer ordentlich Eigenwerbung betrieben und zählt seither zum Stammpersonal bei Roda. Das wiederum hätte ihn beinahe zum Afrika Cup nach Gabun katapultiert.

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Wegen seiner aus dem Togo stammenden Eltern wäre er auch für Togo spielberechtigt, wie der Rechtsfuß etwas verlegen bestätigt: „Der togolesische Nationaltrainer war bereits in Kerkrade im Stadion und hat mich auch für den Afrika Cup nominiert.“ Letztendlich lehnte Ananou dankend ab: „Insgesamt sehe ich mich als Deutscher und habe mich für Deutschland entschieden.“ Bislang trug Ananou in vier Länderspieleinsätze mit den U-Nationalteams den Adler auf der Brust, die für ihn die Verwirklichung eines „absoluten Traums und ein langjähriges Ziel“ darstellen.

„Bundesliga wäre mein Traum“

Die Entwicklung des 1,82-Meter-Manns könnte in Zukunft auch Begehrlichkeiten aus der Heimat wecken, ist sich Ananou bewusst, der die Tür für ein Bundesliga-Engagement weit aufstößt: „Die Bundesliga ist sehr reizvoll für mich. Irgendwann in einem der 18 besten deutschen Vereine in der höchsten Spielklasse aufzulaufen und zu etablieren – das ist ein absoluter Traum für mich.

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Welche Vereine ihn besonders beeindrucken und welche Ziele und Ambitionen er hat, lest ihr am morgigen Sonntag im großen FT-Interview. Außerdem gewährt Ananou weitere interessante Einblicke in die niederländische Eredivisie und den Alltag als Profifußballer.

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