Trotz Euphorie: Zwölf Werder-Personalien ungeklärt

von Tobias Feldhoff
2 min.
Beim SV Werder sind einige Personalien zu klären @Maxppp

Sportlich schwebt der SV Werder seit einigen Wochen auf Wolke sieben. Der Klassenerhalt ist zum Greifen nahe, und doch hat Frank Baumann alle Hände voll damit zu tun, den aktuell so erfolgreichen Kader für die kommende Saison beisammen zu halten.

Tor

Nach zuletzt bombensicheren Leistungen plant Werder mit Felix Wiedwald als Nummer eins – sofern das Eigengewächs seine Leistungen in der Endphase der Saison bestätigt. Dahinter soll Michael Zetterer zum zweiten Keeper aufsteigen. Kein Platz ist mehr für Routinier Jaroslav Drobny, auch der auslaufende Vertrag von Raphael Wolf wird nicht verlängert.

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Abwehr

Zwei wesentliche Personalien hat Baumann hier zu klären: Die Verträge von Santiago García und Luca Caldirola laufen aus. Beide haben signalisiert, gerne bleiben zu wollen und auch Werder ist nicht abgeneigt. Gespräche mit den Beratern sind in vollem Gange, eine Tendenz ist allerdings noch nicht abzusehen. Das Problem: Sind alle fit, haben sowohl García als auch Caldirola kaum Aussichten auf regelmäßige Einsätze. García bekommt zu allem Überfluss im Sommer mit Ludwig Augustinsson einen sehr talentierten Linksverteidiger vor die Nase gesetzt.

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Mittelfeld

Florian Grillitsch wechselt zur TSG Hoffenheim. Daneben sind weitere wichtige Fragen offen: Hängt Clemens Fritz noch ein Jahr dran? Und was passiert mit Zlatko Junuzovic, für den Baumann im Sommer ein letztes Mal eine adäquate Ablösesumme kassieren könnte? Nur zu gerne würde man den Leistungsträger und Kapitän der vergangenen Wochen an der Weser halten. Doch es wird lukrative und sportlich verlockende Angebote geben. Als ergebnisoffen kann man diese Personalie bezeichnen. Derweil soll Sambou Yatabaré den Klub verlassen. Alexander Nouri plant schon seit Monaten ohne den robusten Malier.

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Angriff

Noch in der Hinrunde stand und fiel alles mit Serge Gnabry. Inzwischen geht es zwar auch ohne den Neuzugang aus dem Sommer, dennoch würde man Gnabry selbstredend gerne halten. Das Problem: Der pfeilschnelle Rechtsfuß verfügt über eine Ausstiegsklausel, die bei zehn Millionen Euro verankert ist. Zudem sollen erfolgversprechende Gespräche mit der TSG Hoffenheim stattgefunden haben.

Offen ist außerdem, wie es mit Claudio Pizarro weitergeht. Ähnlich wie Fritz kann der Altmeister quasi frei entscheiden, ob er für ein weiteres Jahr unterschreibt. Dass das Interesse an Davie Selke immer konkreter wird, dürfte Pizarro allerdings stinken. Denn auch in seinem Alter hat der Peruaner weiterhin den Ehrgeiz, nicht nur als Backup zu fungieren.

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Ziehen lassen würde Baumann bei entsprechendem Angebot Aron Jóhannsson. Und auch der US-Amerikaner schaut sich nach Alternativen um. Ähnliches gilt für Justin Eilers, der bislang von Verletzungspech geplagt war, es aber auch im fitten Zustand schwer haben dürfte, den Sprung in die Stammelf zu schaffen. Definitiv gehen soll Melvyn Lorenzen, der sein Talent zu selten auf den Platz bringt.

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